JMK

Unbeugsam

Defiance

Langfilm

2008

USA

02:17:07 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Edward Zwick

Daniel Craig (Tuvia Bielski), Jamie Bell (Asael Bielski), Liev Schreiber (Zus Bielski), Alexa Davalos (Lilka Ticktin), Allan Corduner (Shimon Harertz), Mark Feuerstein (Isaac Malbin), Tomas Arana (Ben Zion Gulkowitz), Jodhi May (Tamara Skidelsky), Kate Fahy (Riva Reich), Iddo Goldberg (Yitzhak Shulman), Iben Hjejle (Bella), Martin Hancock (Peretz Shorshaty), Ravil Isyanov (Viktor Panchenko), Jacek Koman (Konstanty "Koscik" Kozlowski), George MacKay (Aaron Bielski)

Constantin Film

Schwer getroffen durch den Tod ihrer Eltern flüchten die Brüder Tuvia, Asael und Zus in die nahe gelegenen weißrussischen Wälder, um sich vor den Verfolgungen der Nazis und russischer Kollaborateure zu verstecken. Bald verbreitet sich das Gerücht über die wehrhaften Bielski-Brüder und der Wald wird zur Zufluchtsstätte vieler flüchtender Juden. Obwohl Zus dagegen ist die Verfolgten aufzunehmen, übernimmt Tuvia die Verantwortung für diese Menschen und organisiert in den Wäldern das Lagerleben. Jeder bekommt seine Aufgabe und gemeinsam versuchen sie ihr Überleben zu sichern. Dabei darf auch geheiratet oder gefeiert werden, um wenigstens für kurze Zeit die lebensbedrohliche Situation vergessen zu können. Nach einem Zusammenstoß mit russischen Partisanen unter Kommandant Panchenko beschließen Zus und einige Männer, sich den Widerstandskämpfern anzuschließen, um gegen Deutsche und Kollaborateure aktiv zu kämpfen, während Tuvia im Lager bleibt, um die in seiner Obhut befindlichen Kinder, Frauen und alten Menschen durch die höchst unsichere Zeit zu bringen. Noch schwieriger wird die Lage der Flüchtlinge jedoch, als der harte russische Winter einsetzt …

In der Verfilmung des 1993 erschienenen Buches "Defiance: The Bielski Partisans", dem eine wahre Begebenheit aus dem Zweiten Weltkrieg zugrundeliegt, sind zahlreiche Erschießungen und Kampfhandlungen zu sehen, die durch ihre drastische Darstellung belastend wirken. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch die Nähe zur Realität und die gebrochene Figur des Tuvia, der sich nicht scheut brutal zu töten, wenn es ihm notwendig scheint, obwohl er gegen Gewalt und Krieg ist (ab 14 Jahren).

Dieser authentische Stoff, der - bis dato weitgehend unbeachtet - von Regisseur Edward Zwick erstmals verfilmt wurde, ist als zeithistorisches Dokument sehr interessant und durchaus wert behandelt zu werden, schildert er doch eine der beiden Gelegenheiten, in der Juden bewaffneten Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Bemerkenswert sind auch die Botschaften, die diese Begebenheit uns überliefert, nämlich, dass Widerstand sich im Gegensatz zu Resignation durchaus auszahlen kann und keine noch so hoffnungslose Situation einfach akzeptiert werden sollte, wobei die Kraft einer guten Gemeinschaft beiträgt, Unmögliches möglich werden zu lassen (empfehlenswert ab 14 Jahren als Literaturverfilmung eines Kriegsdramas).

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