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Titel

Der Traum

Originaltitel

Drømmen

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Dänemark

Länge

01:44:45 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Niels Arden Oplev

DarstellerInnen

Bent Mejding (Lindum-Svendsen), Anders W. Berthelsen (Freddie Svale), Jens Jørn Spottag (Peder), Anne-Grethe Bjarup Riis (Stine), Peter Hesse Overgaard (Erling), Sarah Juel Werner (Iben), Janus Dissing Rathke (Frits), Elin Reimer (Grandmother), Gyrd Løfqvist (Grandfather), Lasse Borg (Søren), Daniel Ørum (Troels), Kurt Ravn (Doctor), Steen Stig Lommer (Teacher Olsen), Joy-Maria Frederiksen (Iben's mum)

Verleiher

Privat

Inhalt

Dänemark im Jahr 1969. Der 13-jährige Frits lebt mit seiner Familie auf dem Land, als sein Vater wegen plötzlicher seelischer Zerrüttung ins Krankenhaus muss. Dies macht ihm das Leben nicht leichter, da er es nicht verstehen kann und er weiters auch noch in der Schule Probleme mit dem konservativen Direktor hat. Dieser wird öfter handgreiflich und hat Frits wegen seiner langen Haare im Visier. Frits ist wie die meisten Jugendlichen in diesem Alter wissensdurstig und neugierig. Als er im Fernsehen Berichte über die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg und über die Ermordung Martin Luther Kings verfolgt, wird er in seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn noch zusätzlich gestärkt. Doch auch die Ankunft eines neuen, fortschrittlichen Lehrers ändert letztlich an den unbefriedigenden Gegebenheiten nicht viel. Als der Direktor Frits fast ein Ohr abreißt, eskaliert die Situation und seine und andere Eltern - der Vater ist inzwischen wieder bei der Familie - werden in die Ereignisse verwickelt. Frits kämpft trotz allem unerschrocken weiterhin gegen die Ungerechtigkeit und Feigheit der Erwachsenen an …

Alterskennzeichnung

Die Wirkung von physischer Gewalt und Ungerechtigkeit sowie der gesellschaftliche Druck werden hier sehr gut aus der Sicht des Hauptprotagonisten Frits ins Bild gesetzt. Dies kann für kleinere Kinder jedoch belastend sein, zumal auch ein Verständnis der zeitlichen Gegebenheiten vonnöten ist, um das Geschehen im historischen Kontext zu begreifen. Auch der labile Zustand des Vaters, der nicht weiter erklärt wird, ist als problematisch anzusehen. Ebenso der Tod des Schuldirektors und die Reaktion der Kinder darauf gegen Schluss der Filmhandlung. Die Kommission empfiehlt daher eine Altersfreigabe ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film regt sicherlich zum Nachdenken über Ungerechtigkeit, tendenziell rassistische Verhaltensweisen und die Möglichkeiten diesen - auch als Kind bzw. Jugendlicher - entgegenzutreten, an. Die Familie trägt die ganze Problematik mit und bemüht sich Frits bei seinen "umstürzlerischen" Ideen zu unterstützen. Sich trotz Widerständen durchzusetzen, gemeinsam stark zu sein und letztlich auch etwas verändern zu können, sind die besten Aussagen dieses Filmes. Trotz einiger dramaturgischer Schwächen überwiegen hier die positiven Tendenzen, vor allem da die Umsetzung so sehr die Sicht und das Erleben des jugendlichen Frits widerspiegelt und nachvollziehbar macht. Somit empfehlenswert als Diskussions- bzw. Jugend- und Familienfilm ab 10 Jahren.


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