medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Gegen die Wand

Originaltitel

Gegen die Wand

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Deutschland, Türkei

Länge

02:01:54 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Fatih Akin

DarstellerInnen

Cem Akin, Adam Bousdoukos, Meltem Cumbul, Sibel Kekilli, Mehmet Kurtulus, Hermann Lause, Catrin Striebeck, Birol Ünel

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Hamburg: Der türkischstämmige Cahit hat das Leben satt: Im Vollrausch rast er gegen eine Betonmauer! Er überlebt aber und trifft im Spital auf die junge Sibel, selbst eine gescheiterte Selbstmörderin, die ihn zu einer Scheinehe überreden will. In ihrer verzweifelten Suche nach Freiheit will sie so ihrem traditionsbewussten Elternhaus entfliehen und nimmt es gerne in Kauf mit dem jähzornigen, heruntergekommenen Alkoholiker liiert zu sein. Cahit sträubt sich zunächst, doch schließlich heiraten sie. Während Sibel die Zweckgemeinschaft für ihre Affären voll auskostet, entdeckt Cahit nach und nach die Liebe zu der lebenshungrigen Frau. Sie gibt seinem Dasein wieder Sinn. Als auch Sibel Gefühle für den Einzelgänger entdeckt, ist es zu spät! Cahit erschlägt im Affekt einen ihren Liebhaber. Sibel verspricht auf ihn zu warten, doch als Cahit Jahre später aus dem Gefängnis entlassen wird, hat die junge Frau längst ein neues Leben begonnen. Cahit will Sibel in Istanbul nochmals sehen...

Alterskennzeichnung

Das bei den heurigen Filmfestspielen in Berlin mit dem Goldenen Bären ausgezeichnete
Werk von Regisseur Fatih Akin ist ein wuchtiges und dicht erzähltes Liebesdrama. Allein schon die beklemmende Milieuschilderung dieser amour fou verlangt dem jugendlichen Zuschauer beträchtliche Seherfahrung ab. Unbedingt jugendschutzrelevant sind der ständige Alkoholgenuss und der Drogenmissbrauch, aber auch Gewaltausbrüche, vor allem der von Sibel provozierte Streit mit drei Rowdies. Da diese beeinträchtigenden Elemente aber keineswegs Selbstzweck sind oder Vorbildwirkung implizieren, sondern die Verzweiflung und Ohnmacht der Protagonisten in ihrer Situation glaubhaft spürbar machen, entschied sich die Kommission für die Altersempfehlung "ab 14 Jahren".

Positivkennzeichnung

Das emotional berührende Beziehungsdrama besticht durch sein aktuelles Zeitkolorit und vermag einen wertvollen Beitrag für das interkulturelle Verständnis türkischstämmiger Deutscher der zweiten Generation zu liefern. Auch die Themenschwerpunkte des Filmes werden ohne Beschönigung vor Augen geführt. Aus diesem Grund und auch in Hinblick auf die Darstellung von Gewalt und Drogenkonsum wurde der Film mit "sehr empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 16 Jahren" eingestuft.


<< Zurück zu den Suchergebnissen