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Titel

Der menschliche Makel

Originaltitel

The Human Stain

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2003

Herkunftsländer

Deutschland, Frankreich, USA

Länge

01:48:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Robert Benton

DarstellerInnen

Anthony Hopkins, Nicole Kidman, Ed Harris, Gary Sinise, Wentworth Miller, Jacinda Barrett, Harry J. Lennix, Clark Gregg, Anna Deavere Smith, Lizan Mitchell, Kerry Washington, Phyllis Newman, Margo Martindale

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der 71-jährige Universitätsprofessor Coleman Silk lebt seit 50 Jahren mit einer Lebenslüge: da seine Haut ungewöhnlich hell ist, hat er beschlossen seine afroamerikanische Herkunft zu leugnen und als jüdischer "Weißer" Karriere zu machen. Doch sein politisch vermeintlich korrektes Leben gerät völlig aus den Fugen, als eine Bemerkung über zwei farbige Studenten als rassistisch interpretiert wird. Coleman verliert den Respekt seiner Kollegen, seine Frau verkraftet seine überhastete Kündigung nicht und stirbt. Er bittet den talentierten Schriftsteller Nathan Zuckerman seine Lebensgeschichte niederzuschreiben. Dieser zögert zunächst. Zwischen beiden entsteht trotzdem eine herzliche Männerfreundschaft. Nathan erfährt von Colemans rein auf sexueller Libido aufbauender Beziehung zu der wesentlich jüngeren Hausmeisterin Faunia. Auch sie leidet an den Folgen ihrer tragischen Vergangenheit: an der gescheiterten Beziehung zu ihrem Ex-Mann Lester, der noch immer vom Vietnamtrauma verfolgt wird, am Unfalltod ihrer beiden Kinder und an ihrer eigenen, vom Missbrauch durch den Stiefvater gezeichneten Jugend. Coleman und Faunias Zusammensein steht unter keinem guten Stern...

Alterskennzeichnung

Oscar-Preisträger Robert Benton hat Philip Roths Bestsellerroman in eindringlichen und ausdrucksstarken Bildern auf die Leinwand gebracht. Aus der Perspektive des Jugendschutzes
setzt der überlange Film durch die komplexe Einbeziehung von Rückblenden ein gehöriges Maß an Sehgewohnheiten voraus. Die vornehmlich triste Grundstimmung des dramatischen Geschehens wie auch das durch die Romanvorlage bedingte Aufgreifen von Problemfeldern wie Rassendiskriminierung oder die Vergewaltigung einer Minderjährigen (wenn auch nur verbal) könnten für Jugendliche belastend sein. Dies und eine teilweise rüde Wortwahl bewogen die Kommission den Film mit der Altersempfehlung "ab 12 Jahren" einzustufen

Positivkennzeichnung

Die von den Hauptdarstellern großartig umgesetzte Literaturverfilmung greift kontroverse wie aktuelle Themen auf. Da angerissene Problemfelder wie der zeitgenössische Einblick in die amerikanische Psyche oder das Verneinen des eigenen Ursprungs durchaus auf das Interesse von Jugendlichen stoßen werden, sprach sich die Kommission dafür aus, das Drama "empfehlenswert" als Diskussionsfilm "ab 14" hervorzuheben.


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