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Titel

Gangs of New York

Originaltitel

Gangs of New York

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2002

Herkunftsländer

USA

Länge

02:47:08 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Martin Scorsese

DarstellerInnen

Leonardo DiCaprio (Amsterdam Vallon), Danaile Day-Lewis ("Butcher"), Cameron Diaz (Jenny Everdeane), Jim Broadbent ("Boss"Tweed), Liam Neeson ("Priest" Vallon), John C.Reilly (Happy Jack), Brendan Gleeson ("Monk"McGinn), Henry Thomas (Johnny Sirocco)

Verleiher

Centfox Film

Inhalt


Um die Mitte des 19. Jahrhunderts rivalisieren in den Quartieren der sozialen Unterschicht New Yorks verschiedene Gangs um die territoriale Kontrolle. Auf der einen Seite befindet sich die Gang von Bill "The Butcher" Cutting der "Native Americans" und ihr gegenüber die Gang der irischen Einwanderer, genannt "Dead Rabbits", an deren Spitze Amsterdam Vallon steht. Amsterdam hat als Knabe die Ermordung seines Vaters "Priest" Vallon durch Bill hautnah miterleben müssen und sinnt nun als junger Mann nach blutiger Rache. Der Zweikampf der Gangs fällt in die Zeit des verlustreichen amerikanischen Bürgerkriegs, auf dessen Höhepunkt die allgemeine Wehrpflicht für Männer eingeführt wird, die bei den Armen Massenproteste auslöst, da sie zumeist die für den Freikauf von der Einberufung geforderten 300 US-Dollar nicht aufbringen können.

Alterskennzeichnung


Schon zu Beginn des Films sind die Auseinandersetzungen der Gangs mit zahlreichen blutig ausgetragenen Zweikämpfen zu sehen. Die Bilder sparen keineswegs Details, wie z.B. das Abschneiden der Ohren der Gegner zum Beweis der getöteten Feinde, aus. Andererseits geht es der Regie sicher nicht darum, Gewalt in irgendeiner Weise zu verherrlichen, vielmehr richtet sich die klare Aussage des Films gegen einen aus irrationalen Motiven gespeisten Bruderkampf. Heranwachsende ab einer Altersstufe von 14 Jahren besitzen zweifellos schon genügend Medienerfahrungen, um auch derartig drastische Bildinhalte ungefährdet verarbeiten zu können.

Positivkennzeichnung


Martin Scorsese ging es in seinem jüngsten Opus darum, die Wurzeln von Gewalt und Krieg bloßzulegen. Diese gründen in tribalistisch geprägten Clan-Loyalitäten, die rational nicht hinterfragt werden. Erst wenn diese Auseinandersetzungen in einer größeren und letztlich demokratisch bestimmten Einheit quasi aufgehoben sind, kann sich eine Gesellschaftsordnung entfalten, die weitgehend dem friedlichen Aufbau dient. Die von Scorsese gewählte oft von der Realität abgehobene Bildsprache unterstreicht deutlich, dass dieser Film Krieg und Frieden zur Parabel verdichtet zum Inhalt hat. Älteren Jugendlichen (etwa ab 17 Jahren) ist der Film daher zur Diskussion zu empfehlen.


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