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Titel

Rachels Hochzeit

Originaltitel

Rachel Getting Married

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

USA

Länge

01:52:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Jonathan Demme

DarstellerInnen

Anne Hathaway (Kym), Rosemarie Dewitt (Rachel), Bill Irwin (Paul), Debra Winger (Abby), Tunde Adebimpe (Sidney), Mather Zickel (Kieran), Anisa George (Emma), Anna Deavere Smith (Carol)

Verleiher

Sony Pictures Filmverleih GmbH

Inhalt

Kym Buchmans Schwester Rachel heiratet. Kym ist wegen ihrer Drogensucht im Therapiezentrum und darf dieses nun für zwei Tage anlässlich der Hochzeit verlassen. Als sie beim Familienanwesen ankommt, sind schon viele Gäste versammelt. Die Familie nimmt Kym mit offenen Armen auf, mit ihrer ruppigen Art eckt sie aber schnell an. Eigentlich wollen alle nur das große Fest begehen, aber die aufgesetzt fröhliche Fassade bleibt nicht lange aufrecht und es kommt zu diversen kleineren und größeren Reibereien. Die Harmonie beginnt zu bröckeln und belastende Ereignisse aus der Vergangenheit kommen ans Tageslicht. So trägt Kym, die schon immer (Drogen)Probleme hatte, Mitschuld am tragischen Unfalltod ihres kleinen Bruders, was natürlich auch wieder zur Sprache kommt. Die Stimmung schwankt zwischen Eskalation und Versöhnung - und die Feierlichkeiten nehmen einen etwas unerwarteten Verlauf …

Alterskennzeichnung

Der Film ist wortlastig geraten, im Zentrum bzw. als Auslöserin oder Verursacherin verschiedener schwieriger Situationen steht die Person der durch ihr Vorleben belasteten Kym. Die Drogenproblematik bzw. die Folgen von längerem Drogenmissbrauch werden auf interessante und ungeschönt authentische Weise ins Blickfeld gerückt. Die immer wieder aufbrechenden zwischenmenschlichen Konflikte und verbalen Auseinandersetzungen, der tragische Tod des kleinen Bruders (nur im verbalen Bereich behandelt!), häufiger Gebrauch derber Schimpfworte, etc. - wirken in Summe durchaus auch belastend. Das Filmende bietet zwar ansatzweise versöhnliche Momente, insgesamt bleibt aber vieles offen. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Vor allem die Figur von Kym, die sich mitten in ihrer Alkohol- und Drogentherapie befindet - und schon mehrere Therapien ohne Erfolg hinter sich hat -, weiß zu überzeugen. Anne Hathawy gelingt es durchaus realistisch darzustellen, wie Drogenmissbrauch und seine Folgen den Menschen selbst und auch seine Mitmenschen - Familie und Freunde - belasten können. Ganz unterschiedliche Persönlichkeiten werden gezeigt, wobei die einzelnen Figuren gut gezeichnet werden. Die vielen mit Handkamera gefilmten Szenen vermögen das Publikum sehr direkt in das Geschehen mit hineinzuziehen - wirkt auf Dauer allerdings auch etwas anstrengend. Auch das Funktionieren einer Multikulti-Gesellschaft wird hier demonstrativ leichtfüßig in Szene gesetzt. Der Film bietet vielfache Ansätze für Überlegungen und wirft durchaus auch moralisch/ethische Fragestellungen auf. Insgesamt empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 14 Jahren.


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