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Titel

Zeiten des Aufruhrs

Originaltitel

Revolutionary Road

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

Großbritannien, USA

Länge

01:59:19 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Sam Mendes

DarstellerInnen

Leonardo DiCaprio (Frank Wheeler), Kate Winslet (April Wheeler), Michael Shannon (John Givings), Kathy Bates (Mrs. Givings), Zoe Kazan (Maureen Grube), Ryan Simpkins (Jennifer Wheeler), David Harbour (Shep Campbell), Kathryn Hahn (Milly Campbell), Ty Simpkins (Jennifer Wheeler)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

April und Frank Wheeler sind ein junges Ehepaar, das mit großen Plänen und Ambitionen in einer typischen weißen US-Vorstadt in den 1950er Jahren lebt. Sie wollen aus diesem ihrem typischen Vorstadtleben - er arbeitet nine-to-five, sie führt den Haushalt und kümmert sich um die beiden Kinder - ausbrechen. Sie wollen der "hoffnungslosen Leere", wie es im Film wörtlich heißt, nach Paris, Frankreich, entfliehen. Dort würde April das Geld für den Lebensunterhalt der Familie verdienen und Frank würde seine unentdeckten Träume leben können. Die Reise ist gebucht, das Haus steht zum Verkauf. Doch dann wird April schwanger und Frank bekommt überraschend ein lukratives Jobangebot und beginnt zu kneifen. April muss zusehen, wie ihr so dringend gewollter und benötigter Tapetenwechsel nicht zustande kommt. Die zwischen beiden vorhandenen Konflikte eskalieren.

Alterskennzeichnung

Der wiederholt aufbrechende, sich jedes Mal steigernde Streit zwischen den Ehepartnern und die explizite Hoffnungslosigkeit der Situation ist für Publikum jeden Alters belastend, besonders aber für Kinder. Dazu kommen Alkohol- und Nikotinkonsum, Ehebruch sowie eine Selbstabtreibung. Der Film ist ein bewegendes Drama um Liebe, Eifersucht, Träume, Eitelkeiten und Hoffnungen. Die Entscheidung fiel knapp aus, da es auch eine starke Neigung zu einer Freigabe ab 14 Jahren gab, aber letztlich empfiehlt die Kommission doch eine Freigabe ab 12 Jahren, da eine Distanzierungsmöglichkeit ab diesem Alter bei den Jugendlichen gegeben sein sollte.

Positivkennzeichnung

Aufgrund der belastenden Inhalte sowie der offensichtlichen Zielgruppe Erwachsene diskutierten die Kommissionsmitglieder intensiv, ob eine Positivkennzeichnung für Jugendliche überhaupt infrage kommt. Die schauspielerischen Leistungen, die Ausstattung, die Aufnahmen, vor allem aber der Inhalt - ein Beziehungskonflikt, der durch gesellschaftliche Zwänge determiniert und zementiert ist - machen den Film zeitlos und hervorhebenswert. Er hält vor allem (Ehe-) Paaren den Spiegel vors Gesicht - wie gehen sie miteinander um? Der Film regt zum Nachdenken und Darüber-Reden an. Empfehlenswert ab 16 Jahren als Diskussionsfilm über Beziehungsprobleme im Rahmen gesellschaftlicher Zwänge.


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