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Titel

Berlin Calling

Originaltitel

Berlin Calling

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:49:54 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Hannes Stöhr

DarstellerInnen

Paul Kalkbrenner (DJ Ickarus), Rita Lengyel (Mathilde), Corinna Harfouch (Prof. Dr. Paul), Araba Walton (Corinna), Megan Gay (Alice), Henriette Müller (Jenny), Dirk Borchardt (Clubchef Tom), Udo Kroschwald (Wolfgang Karow), Mehdi Nebbou (Jamal), Peter Schneider (Crystal Pete), Rolf Peter Kahl (Erbse), Udo Kroschwald (Vater), Maximilian Mauff (Zivi Alex)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

DJ Ickarus ist nicht nur in der Berliner Techno-Szene eine bekannte Größe, auch außerhalb der deutschen Metropole ist er in vielen Tanzklubs gefragt. Wegen seiner zumeist nächtelangen und aufreibenden Auftritte verfällt er immer mehr einem übermäßigen Drogenkonsum, von dem ihn seine Freundin und Managerin Mathilde kaum abbringen kann. Als er in einem Club eine besondere Pille konsumiert, die ihm ein Bekannter zugesteckt hat, gerät er auf einen besonders wilden Horrortrip, der für ihn schließlich auf der Psychiatrie endet. Die Droge hat bei Ickarus nämlich einen Schizophrenie-Schub ausgelöst, der einen längeren stationären Aufenthalt an der Klinik von Frau Prof. Paul erforderlich macht. Ickarus will aber das Album, mit dem er auch seinen Durchbruch als Komponist schaffen will, fertigstellen und ordnet sich daher nur zögerlich in den Behandlungsplan an der offenen Station ein. So ist er schon nach ein paar Tagen wieder in der Szene unterwegs und konsumiert hemmungslos Sex und Drogen. Als ihm seine Freundin Mathilde deswegen den Laufpass gibt und eine lesbische Beziehung eingeht, scheint für ihn der Traum vom neuen Album ausgeträumt …

Alterskennzeichnung

Die Atmosphäre der ekstatisch übersteigerten Berliner Discoszene mit ihrem promiskuitiven Sex- und unkontrollierten Drogenkonsum wird in diesem Film ziemlich authentisch wiedergegeben. Zwar zeigt der Film am Beispiel von DJ Ickarus die negativen und gefährlichen Folgen von Designerdrogen auf, doch ist andererseits insofern eine ungünstige Vorbildwirkung nicht gänzlich auszuschließen, weil Ickarus angeblich trotz Verweigerung einer längerfristigen medikamentösen Behandlung seiner Schizophrenie seine kreativen Fähigkeiten augenscheinlich zurückerlangen und zumindest auch vorübergehend wieder "clean" werden kann. Es wird daher eine Freigabe ab 14 Jahren für notwendig erachtet.

Positivkennzeichnung

Der Film transportiert auch das Thema "Genie und Wahnsinn" oder "Kunst versus Gesellschaft". Mag sein, dass der Weg des Protagonisten zur Wiedererlangung eines drogenfreien Lebenswandels und seiner künstlerischen Kreativität durch Verweigerung der Medikation etwas zu vereinfachend und zu optimistisch dargestellt wird, als Diskussionsfilm taugt "Berlin Calling" aber allemal (empfehlenswert ab 14 Jahren).


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