medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Prinzessinnenbad

Originaltitel

Prinzessinnenbad

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:33:55 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Bettina Blümner

DarstellerInnen

Klara, Mina, Tanutscha

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Die drei fünfzehnjährigen Mädchen Klara, Mina und Tanutscha aus Berlin-Kreuzberg sind seit frühester Jugend innige Freundinnen. Während Tanutscha sich in der Schule wirklich pla-gen muss, um ihren Abschluss zu erhalten - sie will später einmal Altenpflegerin werden -, hat Klara die Schule geschmissen. Nun besucht das begabte Mädchen eine Förderschule und arbeitet nachmittags in einem Cafe - eine Strafe, die ihr auferlegt wurde, weil sie für ihre Freunde ihrer Oma 2.000,-- Euro gestohlen hatte. Die tüchtige Mina hilft ihrem Vater im Geschäft und verbringt ihre gesamte Freizeit mit ihrem Freund George, mit dem sie glücklich ist und sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Alle drei Mädels leben bei ihren Müttern, mit den Vätern haben sie kaum Kontakt. Der Film lässt die jungen Frauen ihre persönlichen Geschichten erzählen und begleitet sie eine kurze Zeitspanne auf der Suche nach ihrem Weg in die Zukunft.

Alterskennzeichnung

Die Dokumentation über die drei Berliner Mädchen gibt ungeschönt Einblick in das Leben vieler heutiger Jugendlicher. Dabei ist die besonders deftige Sprache ebenso irritierend wie ständiger Alkohol- und Drogenkonsum. Um ihre Probleme nachvollziehen zu können, sollte man selbst bereits eine gewisse Reife erlangt haben. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Bettina Blümners formal gelungener erster Langfilm schildert sehr authentisch die realen Lebensumstände und persönlichen Befindlichkeiten der jugendlichen Mädchen. Fehlende Väter und überforderte Mütter bewirken bei Jugendlichen oft eine gewisse Orientierungslosigkeit. In den gezeigten Gesprächen zwischen den Müttern und ihren Töchtern wird deutlich, dass diese eine Autorität fordern, und sei es nur um sie missachten zu können. Die Mütter sind mit diesem Bedürfnis jedoch oft überfordert, weil sie in ihre eigenen Probleme verstrickt sind. Ohne jeden Kommentar und daher besonders eindrucksvoll zeigt die Regisseurin die Persönlichkeit und die unterschiedliche Entwicklung ihrer Protagonistinnen auf der Schwelle zum Erwachsenwerden. Für Jugendliche ab 14 Jahren ist dieser Film sicherlich als Diskussionsgrundlage sehr empfehlenswert.


<< Zurück zu den Suchergebnissen