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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Black Book |
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Originaltitel | Zwartboek |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2006 |
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Herkunftsländer | Belgien, Deutschland, Großbritannien, Niederlande |
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Länge | 02:25:48 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Paul Verhoeven |
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DarstellerInnen | Carice van Houten (Rachel Stein/Ellis de Vries), Sebastian Koch (Ludwig Müntze), Thom Hoffman (Hans Akkermans), Halina Reijn (Ronnie), Waldemar Kobus (Günther Franken), Derek de Lint (Gerben Kuipers)
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Verleiher | Einhorn Film |
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Inhalt | Im Oktober 1956 wird Ellis de Vries, die in einem Kibbuz als Lehrerin arbeitet, durch eine Besucherin aus Holland schmerzlich wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Im September 1944 war sie allerdings noch die Sängerin Rachel Stein und lebte versteckt auf einem Bauernhof. Als dieser bei einem Bombenangriff zerstört wird, taucht ein unbekannter Widerstandskämpfer auf und bietet ihr an, sie, ihre Eltern und ihren Bruder in das sichere Belgien zu bringen. Doch das Schiff gerät in einen Hinterhalt und Ellis muss hilflos zusehen, wie ihre Familie ums Leben kommt. Voll Schmerz und Hass schließt sie sich, blond gefärbt, den Widerstandskämpfern an und wird von diesen auch als Kurier eingesetzt. Bei ihrem ersten Einsatz lernt sie Hauptsturmführer Müntze kennen. Der junge Offizier kommt sehr bald dahinter, dass Ellis Jüdin ist, beschafft ihr aber trotzdem einen Posten im Sekretariat des Reichshauptquartiers. Auf diesem Posten ist sie für die Widerstandskämpfer von unschätzbarem Wert und kommt auch dem Verräter auf die Spur, der reichen Juden zu einer vermeintlichen Flucht verhilft, um sich daran zu bereichern… |
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Alterskennzeichnung | Für sein Comeback mit "Black Book" ließ sich der Regisseur Paul Verhoeven von wahren Begebenheiten inspirieren und verarbeitet diese zu einem spannenden Drama der letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Allerdings erspart er dem Zuseher kein noch so grausames Detail von Erschießungen, Folterungen, Verhörmethoden und Ermordungen. Diese drastischen und ausführlichen Schilderungen der Brutalität, die auf beiden Seiten, sowohl bei den Nazis als auch bei den Widerstandskämpfern, vorherrschte, erzeugen eine beklemmende Stimmung während des ganzen, überlangen Films, bei dem es auch für ältere Jugendliche keinerlei entlastende Sequenzen gibt. Zu bemerken ist auch, dass die beiden Protagonistinnen in ihren Rollen auf Überlebenskünstlerinnen reduziert werden, die sich allein durch den Einsatz ihres Körpers Vorteile verschaffen (ab 16 Jahren).
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Positivkennzeichnung | Der formal gut gemachte Film, der als zeitgeschichtliche Schilderung angesehen werden kann, bemüht sich zu zeigen, dass es sowohl unter den Nazis als auch unter den Widerstandskämpfern gute und weniger edle Menschen gab. Die Aufarbeitung der Schuldfrage ist sicherlich ein Anliegen Paul Verhoevens und "Black Book" damit als Diskussionsfilm über dieses Thema geeignet (annehmbar ab 16 Jahren). |
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