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Titel

City of God

Originaltitel

Cidade de Deus

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2002

Herkunftsländer

Brasilien

Länge

02:09:42 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Fernando Meirelles, Katia Lund

DarstellerInnen

Luis Otavio (Buscape/Kind), Alexandre Rodrigues (Buscape/Erwachsener), Douglas Silva (Dadinho/Löckchen) Leandro Firmino da Hora (Dadinho/Locke), Phelipe Haagensen (Bene), Matheur Nachtergaele (Sandro Cenoura), Seu Jorge (Mane Galinha)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt


Cidade de Deus ist eine am Rande von Rio de Janeiro und weit außerhalb der Sichtweite der berühmten Strandkulisse der brasilianischen Metropole gelegene Favela. Wer hier aufwächst, kommt früh mit den Gesetzen in Konflikt. Drogen und Beschaffungskriminalität bestimmen den Alltag, Bandenkriege der Kinder - wie sie vielleicht auch in unseren Breiten üblich sind - arten hier zu Kämpfen mit echten Waffen, Toten und Verletzten aus. Einen Ausweg aus der Spirale von Armut und Gewalt gibt es fast nicht und auch die Polizei muss dem ungesetzlichen Treiben nahezu hilflos zusehen oder lässt sich vielfach auch selber korrumpieren.

Alterskennzeichnung


Der kurz nach seinem Entstehen bereits international renommierte Film wartet mit einer eindrucksvollen Bildsprache - die zumeist sepiafarbenen Bilder unterstreichen das gewalthältige und durch Armut geprägte gesellschaftliche Milieu der Favela - und einer ebenso eindrucksvollen Schnitttechnik auf. Das Doku-Drama ist somit aus formalen, aber noch mehr aus inhaltlichen Gründen Jugendlichen sehr zu empfehlen (ab 14 Jahren).

Positivkennzeichnung


Der in der Art einer Dokumentation angelegte und auf wahren Begebenheiten beruhende Film stellt sicher wegen seiner ungeschminkten Darstellung von Not und Gewalt eine nur schwer verdauliche Kost dar. Szenen, in denen die Exekution von kriminell gewordenen Kindern durch einen jugendlichen Bandenführer zu sehen sind, bleiben wegen der angstverzerrten Gesichter der Kinder lange in Erinnerung. Den dadurch ausgelösten schweren Bedenken vom Standpunkt des Jugendschutzes aus stehen allerdings Überlegungen entgegen, dass zumindest Jugendlichen der Einblick in die zuweilen blutigen Realitäten und in die Armut der Dritten Welt nicht verwehrt bleiben sollte. Aus der Abwägung der unterschiedlichen Argumente wurde auf eine Alterskennzeichnung mit 14 Jahren entschieden.


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