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Titel

Sharkwater - Wenn Haie sterben

Originaltitel

Sharkwater

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Kanada

Länge

01:29:16 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Rob Stewart

DarstellerInnen

Patrick Moore, Erich Ritter, Rob Stewart, Paul Watson, Boris Worm

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Filme wie Steven Spielbergs "Der weiße Hai" haben unser Bild vom Hai als schrecklichem und blutrünstigem Monster der Meere geprägt. Dem kanadischen Fotografen und Kenner der Haie Rob Stewart ging es in seinem Film darum, den schlechten Ruf dieses in Wahrheit eher scheuen Meeresbewohners zu korrigieren. Er will auf ein viel gefährlicheres Raubtier hinweisen, nämlich den Menschen, der jährlich bis zu 100 Millionen dieser Tiere tötet, um aus seinen getrockneten Flossen die in Asien geschätzte Spezialität der Haifischflossensuppe bereiten zu können - die Überreste der verblutenden Tiere werden wieder ins Meer zurückgeworfen. Im Zuge der Dreharbeiten für seinen Naturfilm vor den Küsten Costa Ricas gerät Stewart zusammen mit Aktivisten von Greenpeace in Schwierigkeiten mit den Behörden, die anscheinend von der Fischmafia mit haltlosen Vorwürfen auf eine falsche Fährte geführt wurden, um den Naturschützern zu schaden.

Alterskennzeichnung

Der Film enthält Ausschnitte aus besonders aufregenden Szenen des schon erwähnten Spielfilms von Steven Spielberg, in denen Menschen von einem weißen Hai verschlungen werden, außerdem werden in einigen Szenen die abscheulichen Praktiken von Fischern gezeigt, die den lebenden Haien die begehrten Flossen abschneiden und die blutenden Tierkörper wieder ins Wasser zurückwerfen. Da dieses Filmmaterial auf ganz kleine Kinder stark emotional belastend wirken würde, wird eine Zulassungsbeschränkung bis zum 6. Lebensjahr für notwendig gehalten. Über weite Strecken enthält der Film jedoch schöne Unterwasseraufnahmen, die das Verhalten und die Schönheit der Haie einfangen.

Positivkennzeichnung

Rob Stewart geht es ganz offensichtlich darum, eine Lobby für eine Spezies aufzubauen, die bisher kaum als schützenswert erachtet wurde. In seiner Naturfilmdokumentation weist er unermüdlich auf die Bedeutung dieser erdgeschichtlich sehr alten Tierart für die Meeresökologie hin, die durch die Eingriffe des Menschen in den letzten 50 Jahren fast schon zu 90% ausgerottet wurde. Ein wenig störend wirkt dabei die missionarische Art seines Auftretens. Da der Film aber ein durchaus ehrenwertes Anliegen vertritt, ist er dennoch empfehlenswert als "Dokumentation" ab 10 Jahren.


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