JMK

Gran Torino

Gran Torino

Langfilm

2008

Australien, USA

01:56:28 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Clint Eastwood

Clint Eastwood (Walt Kowalski), Ahney Her (Sue Lor), Bee Vang (Thao Lor), Christopher Carley (Pater Janovich), Brian Haley (Mitch Kowalski), Geraldine Hughes (Karen Kowalski), Dreama Walker (Ashley Kowalski), Brian Howe (Steve Kowalski), John Carroll Lynch (Barbier Martin), William Hill (Tim Kennedy), Cory Hardrict (Duke), Nana Gbewonyo (Monk)

Warner Bros Pictures GmbH

Walt Kowalski, ein Kriegsveteran aus dem Korea-Krieg, hat sich nach dem Tod seiner Frau verbittert von der Welt zurückgezogen. Mit seinen Söhnen hat er kaum Kontakt und wenn er vor seinem Haus auf der Veranda sitzt, muss er feststellen, dass er der einzige weiße Amerikaner in diesem Viertel ist. Neben ihm ist eine große Hmong-Familie mit den Kindern Sue und Thao eingezogen, deren zaghafte Annäherungsversuche Walt kaltherzig abschmettert. Als die Hmong-Gang des Viertels Thao zwingt, Walts ganzen Stolz, den 1972er Gran Torino zu stehlen, wird er prompt von Kowalski erwischt. Thaos Mutter besteht darauf, dass Thao als Buße nun kleine Arbeiten für den Nachbarn erledigt, was dieser anfangs widerwillig akzeptiert. Bald aber entwickelt sich zwischen dem jungen Hmong und dem alten Haudegen so etwas wie Freundschaft, die Walt Gelegenheit gibt, Verantwortung zu übernehmen und seine Kriegsvergangenheit aufzuarbeiten …

Nicht nur die derbe Sprache, sondern mehrere drastisch ins Bild gesetzte Schlägereien sowie ein kaltblütiger Mord sind vom Standpunkt des Jugendschutzes zu berücksichtigen. Die Gewaltbereitschaft der jugendlichen Gangs könnte ebenso irritieren wie auch die ständige Bereitschaft der Protagonisten Probleme selbst und sofort mit der Waffe zu lösen (ab 12 Jahren).

In seinem neuesten Drama zeigt Clint Eastwood die Probleme des amerikanischen Alltags mit seiner nicht funktionierenden Multikultur auf. Mit der Wandlung des verbitterten Kriegsveteranen, der sich von der Welt zurückgezogen hat, zu einem mitfühlenden Menschen, der sich wieder in die Gemeinschaft begibt und dort auch Verantwortung übernimmt, gelingt dem Regisseur ein Appell zum Abbau von Vorurteilen, zur Annäherung der Kulturen und zu mehr Toleranz. Großartig die schauspielerische Leistung, mit der Eastwood nicht nur die Sprachlosigkeit gegenüber seinen Söhnen, sondern auch die Aufarbeitung des Kriegstraumas darstellen kann (sehr empfehlenswert als Drama ab 14 Jahren).

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