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Titel

Wie im Himmel

Originaltitel

Så som i himmelen

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Schweden

Länge

02:12:42 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Kay Pollak

DarstellerInnen

Michael Nyqvist (Daniel Dareus), Frida Hallgren (Lena), Helen Sjöholm (Gabriella), Lennart Jähkel (Arne), Niklas Falk (Stig), Ingela Olsson (Inger), Per Morberg (Conny), Axelle Axell (Florence), Lasse Pettersson (Erik), Barbro Kollberg (Olga), Ylva Loof (Siv), Ulla-Britt Norrman-Olsson (Amanda), Mikael Rahm (Holmfrid), Andre Sjoberg (Tore)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Gesundheitliche Probleme zwingen den berühmten Dirigenten Daniel Dareus dazu, seine Karriere aufzugeben. Er kehrt in sein Heimatdorf zurück, in dem er als Kind gehänselt und gequält worden war. Da er seit langer Zeit einen Künstlernamen trägt, erkennen ihn die Dorfbewohner/innen nicht wieder. Obwohl Daniel eigentlich nur Ruhe und Frieden sucht, übernimmt er schließlich doch die Aufgabe des Kantors und Chorleiters. Engagiert versucht der leidenschaftliche Musiker, den Mitgliedern des Chores seine Liebe zur Musik zu vermitteln. Er wendet dabei ungewöhnliche Methoden an, die auch nicht von allen verstanden oder gar anerkannt werden. Die Sorgen und Nöte der Menschen müssen Platz haben und jede/r muss ihren/seinen individuellen Ton finden, bevor die Kraft der Musik ihre heilende Wirkung entfalten kann. Und auch Daniel selbst findet persönliches Glück und Erfüllung erst, als er lernt die Menschen zu lieben.

Alterskennzeichnung

Der sehr emotional gestaltete Film wurde von der Kommission aufgrund einiger gewalthaltiger Szenen als für jüngere Kinder zu überfordernd eingeschätzt. Er behandelt die in den Familien, aber auch die zwischen den Personen im Ort schwelenden Konflikte, die Lügen und die Gewalt in der Familie sehr realistisch und ohne etwas zu beschönigen. Als für jüngere Kinder belastend bewertet wurden u. a. die Szene, in der die Mutter des Dirigenten zu Tode kommt, eine Sequenz mit der Tötung eines Hasen sowie die Gewalt, die die Figur der Gabriella durch ihren Mann Conny täglich erleben muss. Da allerdings auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Konflikte durchbrochen und bewältigt werden können, entschied die Kommission auf "zulässig ab 10 Jahren".

Positivkennzeichnung

Der für den Auslands-Oscar nominierte, handwerklich ausgezeichnet gemachte Film (Kamera, Musik) erzählt vor der wunderschönen Kulisse Nordschwedens die gefühlvolle Geschichte eines Stardirigenten und seiner katalysatorähnlichen Einflussnahme auf die Mitglieder eines Dorf-Chores. Mit großer Liebe zu seinen Figuren erzählt Kay Pollack sowohl von deren persönlichen Eigenheiten und Problemen als auch vom Erstarken der Chor-Gemeinschaft. Ein Panorama vieler kleiner Geschichten entfaltet sich, persönliche Schwächen und Skurrilitäten treten zutage - das Verhalten Einzelner wird dabei allerdings nie verurteilt. Vieles bleibt angedeutet und am Ende sind weder alle Probleme gelöst noch alle Fragen beantwortet. Die Auseinandersetzung mit Themen wie Kirche und Sünde oder Gewalt (in der Familie) und eine entsprechende Reflexion darüber ist nach Meinung der Kommission ab 14 Jahren möglich (sehr empfehlenswert als Drama).


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