JMK

Stirb langsam (TV-Version)

Die Hard

DVD

1988

USA

02:03:00 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

John McTiernan

Bruce Willis (John McClane), Reginald VelJohnson (Sgt. Al Powell), Bonnie Bedelia (Holly Gennero McClane), Alexander Godunov (Karl), Paul Gleason (Deputy Police Chief Dwayne T. Robinson), William Atherton (Richard Thornburg), De'voreaux White (Argyle), Hart Bochner (Harry Ellis), Alan Rickman (Hans Gruber), Dennis Hayden (Eddie), Clarence Gilyard Jr. (Theo), Bruno Doyon (Franco), Andreas Wisniewski (Tony), James Shigeta (Joseph Yoshinobu Takagi), Robert Davi (FBI Special Agent Johnson)

ORF

Es ist Weihnachtsabend und im 40 Stockwerke hohen Nakatomi Tower in L. A. steigt gerade eine Party eines japanisch-amerikanischen Großkonzerns, als eine Gruppe von internationalen Terroristen das Hochhaus stürmt, um aus dem Safe Wertpapiere in Höhe von $ 640.000,- zu rauben. Die Partygäste werden von den Gangstern als Geiseln genommen, nur der New Yorker Polizist John McClane hält sich von den Gangstern zunächst unentdeckt in einem anderen Stockwerk des Gebäudes auf, da er seine Noch-Ehefrau Holly, die Vizechefin der Niederlassung des Konzerns in L. A., und die gemeinsamen Kinder zu Weihnachten besuchen wollte. Was folgt ist ein einsamer und blutiger Kampf des Polizisten gegen die gewissenlosen und zu allem entschlossenen Terroristen, um das Leben Unschuldiger zu retten und einen gigantischen Raubzug zu verhindern. Die Polizei von L. A. und das FBI sind ihm - mit der einzigen Ausnahme des schwarzen Sergeanten Al Powell - in diesem scheinbar aussichtslosen Kampf kaum eine wirkliche Hilfe …

Den einsamen Kampf des Protagonisten begleiten knallharte Actionszenen und immer wieder gerät sein Leben dabei in äußerste Gefahr. Die Gangster schrecken wiederum nicht vor eiskalten Morden an einigen ihrer Gefangenen zurück. Andererseits bieten die eindeutige Benennung von Gut und Böse, die Elemente eines Buddy-Movies in der sich entspinnenden Freundschaft zwischen einem weißen und einem schwarzen Polizisten sowie zahlreiche witzige Einfälle und Anspielungen auf der Bild- und Dialogebene trotz aller aufregenden Inhalte genügend Ansätze zur emotionalen Verarbeitung des Dargebotenen. Auch die Umstände, dass die Entstehung des Films bereits mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegt, was ihm mitunter anzumerken ist, und die Jugendlichen von heute über genügend Medienerfahrung verfügen, ermöglichen eine ausreichende Distanzierung zum gebotenen Inhalt. Der Film kann daher ab 14 Jahren freigegeben werden.

Diesem Film - er ist inzwischen fast so etwas wie ein Klassiker des Actionfilm-Genres geworden - verdankt der 1988 noch ziemlich unbekannte Bruce Willis seinen heutigen Ruhm als cooler Filmheld, den er in bisher drei weiteren Sequels von "Stirb langsam" noch weiter ausbauen konnte. Zusätzlich zu der hier gebotenen spannenden Unterhaltung ist hervorzuheben, dass Regie und Drehbuchautoren ganz realistisch um die Zeichnung der Rangeleien und Eifersüchteleien zwischen verschiedenen Polizeibehörden und zwischen Vorgesetzten und Untergebenen bemüht sind, die Problematik einer sensationslüsternen Fernsehberichterstattung medienkritisch hinterfragen und schließlich auch das Thema der Freundschaft zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe ansprechen. Der Film ist somit als annehmbarer Actionfilm (ab 14 Jahren) zu werten.

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