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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Napola |
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Originaltitel | Napola |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2004 |
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Herkunftsländer | Deutschland |
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Länge | 01:54:37 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Dennis Gansel |
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DarstellerInnen | Max Riemelt (Friedrich Weimer), Tom Schilling (Albrecht Stein), Jonas Jägermeyr (Christoph Schneider), Leon Alexander Kersten (Tjaden), Thomas Drechsel (Hefe), Martin Goeres (Siegfried Gladen), Florian Stetter (Justus von Jaucher), Devid Striesow (Vogler), Joachim Bissmeier (Dr. Karl Klein "Karl der Große"), Michael Schenk (Josef Peiner "Peiniger"), Justus von Dohnanyi (Gauleiter Heinrich Stein) |
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Im Sommer 1942 fällt der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Friedrich Weimer bei einem Boxkampf einem Sportlehrer der NAPOLA (Nationalpolitische Erziehungsanstalt) Allenstein auf. Diese nationalsozialistische Kaderschmiede hatte die Aufgabe, ohne Rücksicht auf Stand und Herkunft eine fanatische und auf den Führer eingeschworene künftige Elite für das Dritte Reich heranzuziehen. Gegen den Widerstand seines Vaters folgt Friedrich dem Ruf der Schule und unterwirft sich dort den harten Unterrichtsmethoden. Seine anfängliche Begeisterung beginnt zu schwanken, als er sich mit Albrecht Stein, der ausgerechnet der Sohn des örtlichen Gauleiters ist, anfreundet. Albrecht ist nämlich ein Schöngeist, der nicht in das Bild der auf Kadavergehorsam eingeschworenen Erziehungsanstalt hineinpassen will. Als eines Nachts die Jungmänner eingesetzt werden um geflüchtete sowjetische Kriegsgefangene zu jagen, beginnen sich die beiden Freunde nach und nach gegen die unmenschliche Indoktrination aufzulehnen ... |
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Alterskennzeichnung | Vom Standpunkt des Jugendschutzes würde das im Film thematisierte und mit äußerst rigiden Methoden durchgesetzte Brechen der jungen Persönlichkeiten zu Gunsten eines bedingungslosen Gehorsams gegenüber der nationalsozialistischen Ideologie bei jüngeren Kindern starke emotionale Belastungen auslösen. Dies gilt insbesondere für das im Film gezeigte "Fertigmachen" von Schwächeren oder das Töten eines verwundeten, wehrlosen Gefangenen. Andererseits arbeitet der Film heraus, wie leicht Jugendliche durch ihren Willen irgendwo dazuzugehören, verführbar gemacht werden können. Derartige Sachverhalte kann man eigentlich nicht früh genug Heranwachsenden nahe bringen, weshalb trotz obiger Bedenken eine Alterskennzeichnung mit 12 Jahren als ausreichend erscheint. |
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Positivkennzeichnung | Der gut gebaute Film besitzt zweifellos zeitgeschichtliche Bedeutung, indem er aufzeigt, wie leicht es der nationalsozialistischen Ideologie offenbar gefallen ist, individuelle Neigungen zu Gunsten des "Aufgehens in der Gemeinschaft" zurückzudrängen. Weiters ist dem Film zu entnehmen, wie Elternrechte systematisch beschnitten wurden, um die Zöglinge unbehindert auf das von oben erwünschte Gedankengut hinorientieren zu können. Damit öffnet der Film einen Blickwinkel auf das nationalsozialistische Erziehungswesen, das bisher noch nicht in diesem Ausmaß aufgearbeitet wurde. Somit: Sehr empfehlenswert als Diskussionsfilm über nationalpolitische Erziehungsanstalten ab 12 Jahren. |
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