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Titel

Die weiße Massai

Originaltitel

Die weiße Massai

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2005

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:10:31 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Hermine Huntgeburth

DarstellerInnen

Nina Hoss (Carola), Jacky Ido (Lemalian), Katja Flint (Elisabeth), Nino Prester (Pater Bernardo), Janek Rieke (Stefan)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Carola, eine Schweizerin, verliebt sich am letzten Urlaubstag in den Samburu-Krieger Lemalian. Auf eigene Faust reist sie ihm allein quer durch Kenia in das Dorf Barsolai nach. Als sie Lemalian endlich findet, stellt sie rasch fest, wie schwer es für eine Europäerin ist, in dieser frauenfeindlichen Kultur zu überleben. Mit einer Mischung aus Naivität und Stärke kämpft sie gegen afrikanische Vorurteile, wie zum Beispiel die Beschneidung eines Mädchens an und hilft einer gebärenden Frau, die verhext sein soll. Sie versucht sich anzupassen und dennoch ihr eigenes Leben zu führen, indem sie ein eigenes Geschäft eröffnet. Immer wieder verletzt sie aus Unwissenheit den Stolz ihres Mannes (Autofahren, mit Männern lachen, Geld verlangen von Verwandten und Nachbarn). Letztendlich scheitert die Beziehung an seiner Eifersucht und sie kehrt mit ihrer dreijährigen Tochter in die Schweiz zurück.

Alterskennzeichnung

Der Film bietet einen spannenden Einblick in die Kultur eines kleinen kenianischen Dorfes der Samburus, einem Nebenstamm der Massai. Eine Einschränkung ist aufgrund der Sexszenen (vor allem dem ersten Sexkontakt), der Gewaltszenen und auch einzelner bedrückender Szenen, wie das Trinken von Blut, die gebärende Frau, der niemand helfen will, oder die Beschneidung einer 15-Jährigen, notwendig. Diese Sachverhalte ließen die Kommission auf "zulässig ab 10 Jahren" entscheiden.

Positivkennzeichnung

Nach Vorlage eines autobiographischen Romans werden aus der Sicht der weißen Frau die kulturellen Unterschiede geschildert und das Unvermögen beider gezeigt, die Kultur des anderen zu verstehen oder sich einzufügen. Man sieht den Alltag eines einfachen Dorfes ohne Idealisierung. Sehr sensibel und auf Basis gegenseitigen Respekts wird dabei versucht, das stolze, männliche Gebaren und das Scheitern der Beziehung nicht auf individuelles Verhalten, sondern auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen. (Empfehlenswert als Liebesdrama vor dem Hintergrund verschiedener Kulturen ab 14 Jahren.)


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