JMK

Match Point

Match Point

Langfilm

2005

Großbritannien

02:04:27 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Woody Allen

Scarlett Johansson (Nola Rice), Emily Mortimer (Chloe Hewett Wilton), Jonathan Rhys-Meyers (Chris Wilton), Brian Cox (Alec Hewett), Matthew Goode (Tom Hewett), Penelope Wilton (Eleanor Hewett), James Nesbitt (Detective Banner), Ewen Bremner (Inspector Dowd), Rupert Penry-Jones (Henry), Margaret Tyzack (Mrs. Eastby), Xander Armstrong (Mr. Townsend), Zoe Telford (Samatha)

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Der aus ärmlichen irischen Verhältnissen stammende Chris Wilton beendet seine Karriere als Tennisprofi und wird Trainer in einem Tennisclub der Upper Class. Hier befreundet er sich rasch mit Tom Hewett, dem Sohn aus reichem Haus, der ihn auch in seine Familie einführt. Diese ist von dem gut aussehenden jungen Mann sehr angetan und Toms Schwester Cloe verliebt sich unsterblich in ihn. Auf Cloes Bitte bietet Alec Hewett Chris einen Posten in der Chefetage seines Unternehmens an und bald wird geheiratet. Somit scheinen sich für Chris seine Träume vom guten Leben, Karriere, Dachterrassenwohnung und eigenem Chauffeur erfüllt zu haben. Doch als Chris zufällig Nola, ein erfolgloses amerikanisches Filmsternchen und Exverlobte seines Schwagers Tom wieder trifft, beginnt er eine heiße Affäre mit ihr. Diese bleibt nicht ohne Folgen und als Nola ihm eröffnet, dass sie schwanger ist, droht dieses perfekte Leben zu zerbrechen. Chris muss eine Entscheidung treffen …

Der Protagonist, der sich in Liebe, Schuld und kriminelle Handlungen verstrickt, wird vom Staat nicht zur Rechenschaft gezogen. So verbleibt er als scheinbarer Gewinner in seiner heilen Welt im Upper Class Milieu, allerdings wird er mit seinen Schuldgefühlen leben müssen. Woody Allen behandelt in seinem neuesten Film die Themen Glück und Zufall, und wie diese Karriere und Leben jedes Menschen beeinflussen können und ob und wieweit man sich der Karriere und des guten Lebens wegen korrumpieren lassen darf. Um alle diese Fragen einschätzen zu können, sollten Jugendliche bereits über eine gewisse Reife verfügen. Die Kommission entschied daher auf eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.

Der erste in London gedrehte Film des Regisseurs verknüpft hervorragend das Thema aus Dostojewskijs Roman "Schuld und Sühne" mit Thrillerelementen, à la Patricia Highsmith. Mit erfrischenden Dialogen gewürzt und makabrem Humor schildert der Film in wunderschönen Bildern die Geschichte eines tragikomischen Gefühlsverbrechers. Er zeigt den sozialen Aufstieg eines Mannes und die fatalen Folgen, die sich ergeben, wenn dabei Gewissen und Gefühl verloren gehen. Das hervorragende Spiel der Darsteller sowie zahlreiche Opernarien machen den Besuch sehr empfehlenswert (ab 14 Jahren).

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