DarstellerInnen | Lucien Jean-Baptiste (Jean-Gabriel), Anne Consigny (Suzy), Firmine Richard (Marie-Thé), Jimmy Woha-Woha (Yann), Loreyna Colombo (Manon), Ludovic François (Ludo), Bernadette Lafont (Madame Morgeot), Michel Jonasz (Monsieur Morgeot), Astrid Berges-Frisbey (Juliette), Jacques Frantz (René), Edouard Montoute (Jojo), Gilles Benizio (Mechaniker/Moderator) |
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Inhalt | Jean-Gabriel, der von den Kleinen Antillen stammt, ist ein liebenswerter Kindskopf. Das wenige Geld, das er verdient, verwettet er. Als er seinen drei Kindern Ludovic, Manon und Yann vollmundig ihren ersten Schiurlaub verspricht, reicht es seiner Frau Suzy. Diesmal will sie ihm nicht wieder aus der Patsche helfen, und so muss Jean-Gabriel selbst für Ausrüstung, Unterkunft und Transportmittel sorgen. Ohne Suzy, aber dafür mit der Großmutter, ist das Chaos in den französischen Alpen vorprogrammiert … |
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Positivkennzeichnung | Basierend auf Kindheitserinnerungen des Regisseurs bietet die mit viel Liebe zum Detail inszenierte und vor allem von den Kinder-Darsteller/innen sehr natürlich gespielte Komödie Unterhaltung mit Tiefgang, gelungenen Dialogen und einigen lustigen Nebenfiguren. Ohne pädagogischen Zeigefinger wird nicht nur die Entwicklungsgeschichte des Vaters inklusive familiärer Konflikte erzählt. Thematisiert werden auch die Ressentiments, denen dunkelhäutige Menschen mit Migrationshintergrund ausgesetzt sind. Die (schwarze) Familie erlebt am Urlaubsort nämlich den ganz alltäglichen, latenten Rassismus der (weißen) Provinzbevölkerung, der sich in Erstaunen, Misstrauen, Ablehnung und insbesondere in scheinbar harmlosen, aber verletzenden Kommentaren äußert. Während sich aber zumindest der (weiße) Monsieur Morgeot sichtlich geniert, herabwürdigende Bezeichnungen für Schwarze zu verwenden, kontern Jean-Gabriel bzw. die Großmutter humorvoll und mit viel Selbstbewusstsein typische Schwarzen-Klischees (z.B. bestellt Jean-Gabriel einen "kleinen Schwarzen"). Vor allem am Beispiel von Tochter Manon wird deutlich, dass Kinder sich sehr viele Gedanken darüber machen, warum sie selbst nicht weiß sind oder warum die eigenen Haare nicht glatt sind. Über diese Figur und auch über die Figur des Jüngsten, Ludovic, der unbedingt beim Schirennen gewinnen will, bietet sich Kindern viel Identifikationspotential. Zwischen Schwarzen und Weißen entstehen schließlich schöne neue Freundschaften (Monsieur Morgeot und Ludovic, Yann und Juliette …), und die Schwarzen müssen am Ende auch nicht mit Hilfe von Almosen der Weißen "gerettet" werden. Wie bei Komödien nicht unüblich ist natürlich manches sehr einfach gestrickt, stark überzeichnet, unlogisch oder auch nicht zu Ende erzählt. Das schadet diesem netten, typisch französischen Film nach Meinung der Kommission aber nicht, daher erhielt der Film die Positivkennzeichnung "empfehlenswert als Familienkomödie ab 6 Jahren". |
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