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Titel

Harry Potter und der Orden des Phönix

Originaltitel

Harry Potter and the Order of the Phoenix

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

Länge

02:18:11 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

David Yates

DarstellerInnen

Daniel Radcliffe (Harry Potter), Emma Watson (Hermine Granger), Rupert Grint (Ron Weasley), Helena Bonham Carter (Bellatrix Lestrange), Robbie Coltrane (Rubeus Hagrid), Warwick Davis (Professor Filius Flitwick), Ralph Fiennes (Lord Voldemort), Michael Gambon (Albus Dumbledore), Brendan Gleeson (Mad-Eye Moody), Richard Griffiths (Vernon Dursley), Jason Isaacs (Lucius Malfoy), Gary Oldman (Sirius Black), Alan Rickman (Severus Snape), Fiona Shaw (Petunia Dursley), Maggie Smith (Minerva McGonagall)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Als Harry Potter berichtet, dass sein großer Widersacher Voldemort zurückgekehrt sei, will man im Zauberministerium nichts davon wissen. Nur seine engsten Freunde und Professor Dumbledore glauben ihm, doch der wird in den Ruhestand versetzt. Die neue Schulleiterin Dolores Umbridge, ein bürokratischer Apparatschik, setzt mehr auf theoretischen, denn praktischen Unterricht. Um für einen möglichen Angriff der dunklen Macht gerüstet zu sein, gründen Potter und seine Mitstreiter unter ausdrücklichem Verbot einen Geheimbund und üben unter Anleitung Potters defensiven Zauber. Tatsächlich müssen sie diesen einsetzen, als Voldemorts Gehilfen versuchen, eine mysteriöse Prophezeiung aus dem Zauberministerium zu stehlen. Es kommt zu einem Showdown zwischen Voldemort und Dumbledore, Voldemort muss sich zurückziehen, seine Rückkehr wird vom Zauberministerium öffentlich bestätigt. Dumbledor, als Schulleiter wieder eingesetzt, klärt Potter über die Prophezeiung auf: "Keiner (Voldemort bzw. Potter) kann leben, während der andere überlebt."

Alterskennzeichnung

Wie sein Protagonist erwachsen wird, ist auch der Film kein reiner Kinderfilm mehr. Er ist durchgängig noch düsterer als seine Vorgänger und auch der dramaturgische Spannungsbogen ist länger, dazwischen aber bietet er immer wieder emotional entlastende Momente durch ruhige Landschaftsaufnahmen oder entspannende Sequenzen (höchst amüsant, wie die verhasste neue Schulleiterin in einem opulenten Feuerwerk lächerlich gemacht wird). Eigentlich nichts, wovor sich ein jugendliches Publikum wirklich fürchten müsste, auch die Angst machenden Ungeheuer wie in früheren Verfilmungen fehlen, selbst bei Lord Voldemorts Erscheinen erschaudert man nicht. Die Einführung neuer Figuren bleibt überschaubar, vor allem die Schulleiterin garantiert manch kabarettistische Szene. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Die Schauwerte und die Liebe zum Detail sind wie gewohnt großartig, dennoch mag der emotionale Funke nicht so recht überspringen, die neuen Abenteuer lassen einen seltsam unberührt. Liegt es daran, dass der Film die Buchvorlage von ca. 1000 Seiten notwendigerweise verdichtend sprunghaft und hektisch abarbeitet und die Poesie der Saga dabei auf der Strecke bleibt? Oder an dem zunehmend überfordert wirkenden Hauptdarsteller? Oder vielleicht daran, dass die Vorgängerfilme nahezu alles formal ausgereizt haben und der Film nicht mehr als ein düsterer Abenteuerfilm sein möchte/kann? Wer will, mag eine möglicherweise gewollte politische Anspielung auf die Verdrängungsmechanismen von Staat, Gesellschaft und Einzelnem gegenüber dräuendem Unheil sehen. Damit ein jugendliches Publikum dies dekodieren kann, bedarf es freilich eines historischen und politischen Bewusstseins - was in dieser Altersgruppe wohl nicht vorausgesetzt werden kann. Die Kommission empfiehlt: Annehmbar als Fantasyfilm ab 12 Jahren.


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