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Titel

Blindsight

Originaltitel

Blindsight

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:47:51 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Lucy Walker

DarstellerInnen

Gavin Attwood, Sally Berg, Sonam Bhumtso, Michael Brown, Dachung, Jeff Evans, Gyenshen, Stefani Jackenthal, Paul Kronenberg, Kyila, Charley Mace, Steven Mace, Chris Morris, Tashi Pasang, Kami Tenzing Sherpa, Cornelia Tenberken, Sabriye Tenberken, Tenzin, Nguyen-Toan Tran, Ed Weihenmayer, Erik Weihenmayer

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Die in ihrer Jugend erblindete deutsche Sozialarbeiterin Sabriye Tenberken hat in Tibet eine erste Blindenschule begründet, um dort blinden Kindern, die in ihrer Heimat bisher aus Gründen der buddhistischen Wiedergeburtslehre gesellschaftlich ausgegrenzt werden, eine Zukunft zu geben. Um die Vorurteile gegen ihre Schützlinge weiter abbauen zu helfen, stellt sie im Zuge ihrer Arbeiten das Projekt auf die Beine, mit sechs ihrer Schüler und Schülerinnen unter der Anleitung erfahrener Bergsteiger den über 7.000 Meter hohen Berg Lhakpa Ri unweit des Mount Everest zu erklettern. Das wird für die behinderten Kinder und Jugendlichen zu einem Erlebnis, das zwar ihre körperlichen Leistungsfähigkeiten bis zum Äußersten herausfordert, aber ihr Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte wohl für immer prägt

Alterskennzeichnung

In der Gesamtbetrachtung enthält der Film trotz seiner Rückblenden auf das zumeist traurige Schicksal der Kinder vor ihrem Eintritt in die aus humanistischen Gründen errichtete Schule kaum Inhalte, die aus Gründen des Jugendschutzes bedenklich wären. Dazu tragen auch die vielen grandiosen Aufnahmen der Fels- und Eismassive des Himalaja bei, die mit den Bildern von den körperlichen Anstrengungen der Gruppe kontrastieren. Daher wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Positivkennzeichnung

An diesem Dokumentarfilm fällt nicht nur das ehrgeizige Sozialprojekt einer Blindenschule in Tibet positiv auf, das sich gegen die buddhistischen Vorstellungen auflehnt, wonach körperliche Gebrechen im gegenwärtigen Leben nur die verdienten Folgen einer schlechten Lebensführung in einem früheren Leben sind. Das auf den ersten Blick uns wohl aberwitzig erscheinende Unterfangen, mit Blinden den heiligen Berg Lhakpa Ri zu ersteigen, erhält unter diesem Gesichtspunkt eine über die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer/innen hinausgehende Bedeutung. Positiv anzumerken ist auch die Haltung der Filmemacherin, die die gruppendynamischen Prozesse, die sich zwischen den ehrgeizigen Profibergsteigern einerseits und der um ihre Schützlinge besorgten Sozialarbeiterin und den körperlich an ihren Grenzen angelangten Jugendlichen andererseits abspielen, keineswegs ausspart, sondern kritisch in ihre Filmdokumentation einbaut. Sehr empfehlenswert (ab 10 Jahren).


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