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Titel

Der Untergang

Originaltitel

Der Untergang

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:38:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Oliver Hirschbiegel

DarstellerInnen

Bruno Ganz .... Adolf Hitler, Alexandra Maria Lara .... Traudl Junge, Corinna Harfouch .... Magda Goebbels, Ulrich Matthes .... Goebbels, Juliane Köhler .... Eva Braun, Heino Ferch .... Albert Speer, Christian Berkel .... Dr. Schenck, Matthias Habich .... Prof. Dr. Werner Haase, Thomas Kretschmann .... Hermann Fegelein, Michael Mendl .... General Weidling

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der weitgehend an eine Dokumentation erinnernde Film über die letzten Tage Adolf Hitlers und seiner ihm verbliebenen Getreuen im Tiefbunker unter der Reichskanzlei in Berlin folgt der zeitgeschichtlichen Abhandlung von Joachim Fest und den Erinnerungen von Hitlers ehemaliger Sekretärin Traudl Junge, welche Melissa Müller in einem Buch festgehalten hat. Während oben die Schlacht um Berlin tobt und die Panzerspitzen der Sowjets einen immer enger werdenden Kreis um die Reichskanzlei ziehen, verschiebt der verblendete "Führer" immer noch Truppenverbände, die nur noch auf dem Papier existieren, und erteilt sinnlose Durchhalteparolen, die in letzter Konsequenz noch vielen blutjungen Burschen das Leben gekostet haben.

Alterskennzeichnung

Trotz der vielen expliziten Mord- und Selbstmorddarstellungen und der durchgängig bedrohlichen Stimmung dieses sehr langen Filmes spricht sich der Ausschuss auf Grund der aufklärerischen Wirkung des Gezeigten für eine Freigabe ab 12 Jahren aus. Bei jüngeren Kindern und Jugendlichen könnten allerdings Szenen wie die minutenlang ausgespielte Ermordung der Goebbelskinder durch deren Mutter, die zahlreichen Hinrichtungen und der unaufhaltsame Untergang der meisten Protagonisten eine nachhaltige Ängstigung verursachen. Auch auf der Tonebene wurden - insbesondere von der Hitlerfigur gesprochene - belastende Sequenzen festgestellt. Relativierend dazu wirkt sich allerdings die positive Grundstimmung zum Schluss aus. Traudl Junge und der als Identifikationsfigur für jüngere Zuschauer infrage kommende "Hitlerjunge" gehen Hand in Hand durch die Menge der russischen Soldaten in die Zukunft.

Positivkennzeichnung

Als zeitgeschichtliches Dokument schildert der Film sehr eindrucksvoll, wie es möglich war, dass bis zuletzt so viele Deutsche den Parolen des Diktators blind gefolgt sind. Daher eignet sich der Film sehr gut als Diskussionsgrundlage zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und als mahnendes Beispiel dessen, wohin Diktatur führen kann (daher: sehr empfehlenswert als Zeitdokument ab 12 Jahren).


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