JMK

Flags of Our Fathers

Flags of Our Fathers

Langfilm

2006

Island, USA

02:11:43 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Clint Eastwood

Paul Walker (Hank Hansen), Ryan Phillippe (John Bradley), Jesse Bradford (Rene Gagnon), Adam Beach (Ira Hayes), Jamie Bell (Ralph Ignatowski), Joseph Cross (Franklin Sousley), Neal McDonough (Captain Severance), Robert Patrick (Colonel Chandler Johnson), Barry Pepper (Mike Strank), Ken Watanabe (General Tadamichi Kuribayashi)

Warner Bros Pictures GmbH

Der Film handelt von einem Foto aus dem 2. Weltkrieg, das sich unauslöschlich in die Erinnerung der Öffentlichkeit eingeprägt hat: Fünf US-Marines und ein Sanitäter hissen am 23. Februar 1945 die Stars-and-Stripes-Fahne auf der japanischen Pazifikinsel Iwo Jima (= Schwefelinsel). Für die Menschen in den Vereinigten Staaten wird das Foto der Männer, die wortlos gemeinsam anpacken, zum Inbegriff von Heldentum. Eine Werbekampagne der Regierung soll dafür sorgen, frisches Geld in die leere US-Staatskasse zu spülen, um die Fortführung des Krieges zu gewährleisten. Drei überlebende Soldaten ziehen durch das Land und rühren, teils freiwillig, teils unfreiwillig, die Werbetrommel für Kriegsanleihen. Sind sie "Helden"? Werden sie nur missbraucht?

Obwohl Antikriegsfilm kommt dieser Film nicht ohne zum Teil äußerst brutale, realistische und drastische Kampfszenen und Bilder von Verwundeten und Toten aus. Entlastende Szenen gibt es kaum, einzig der ständige Wechsel der Zeitebenen ist hier zu nennen. Die Kommission empfiehlt deshalb die Freigabe ab 14 Jahren.

Für den Film sprechen seine solide handwerkliche Machart und die schauspielerische Leistung. Auch wird die ideologische Konstruktion von Heldenbildern infrage gestellt. Allerdings nur infrage gestellt, ohne die Frage konsequent zu beantworten. Letztlich macht der Film genau das, was er anzuprangern vorgibt: Er konstruiert (Kriegs-)Helden. Auch hat der Film seine Längen. Annehmbar ab 14 Jahren als Antikriegsfilm.

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