JMK

Tricks

Matchstick Men

Langfilm

2003

USA

01:55:56 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Ridley Scott

Nicolas Cage (Roy), Sam Rockwell (Frank), Bruce Altman (Psychoanalytiker), Alison Lohman (Angela)

Warner Bros Pictures GmbH

Roy und sein Junior-Partner Frank sind Meister in fein ausgeklügelten Trickbetrügereien, mit denen sie unbedarften Zeitgenossen eine Menge Geld herauszulocken verstehen. Roy ist jedoch ein schwerer Neurotiker und außerdem medikamentensüchtig, der, wenn einmal sein Hausarzt nicht erreichbar ist und er deshalb die gewohnte Dosis an Medikamenten nicht zur Verfügung hat, vollkommen außer Rand und Band gerät. In seiner Verzweiflung wendet er sich an Dr. Klein, einen Psychoanalytiker, von dem er sich die Verschreibung der gewohnten Pharmaka erhofft. Die von
Dr. Klein eingeleitete therapeutische Behandlung bringt Roy freilich nicht nur mit seiner vermeintlich verloren gegangenen Tochter Angela in Verbindung, sondern weckt in dem Trickbetrüger bisher ungekannte väterliche Gefühle. Die vom angeblichen Vater abgeschauten krummen Dinge beherrscht die vierzehnjährige Angela innerhalb kürzester Zeit mit unglaublicher Perfektion und als Roy und Frank sich daran machen, ihren bisher größten Coup zu landen, erlebt Roy gerade durch sie eine bittere Enttäuschung........

Auch wenn Trickbetrügereien und Abzockereien im Mittelpunkt dieses Films stehen, wird in der Person des Neurotikers Roy von Anfang an ein seelisch gebrochener Held in die Filmhandlung eingeführt, der sich nur schlecht als Identifikationsfigur für Heranwachsende eignet. Erst seine innere Abkehr von der Kriminalität lässt ihn in ein zufrieden stellendes und neurosenfreies Leben zurückkehren. Ab einer Altersstufe von 10 Jahren kann erwartet werden, dass diese Wandlung von Heranwachsenden ohne moralische Beeinträchtigung verstanden wird.

Das Thema des betrogenen Betrügers ist für das Hollywood-Kino nicht untypisch und dennoch hat dessen Neubearbeitung nicht zuletzt wegen der großartigen schauspielerischen Leistungen von Nicolas Cage und Alison Lohman ihren Reiz. Außerdem ist die Botschaft: "Crime doesn't pay" für die moralische Entwicklung Heranwachsender nicht ohne Bedeutung. Somit ist der als Gaunerkomödie angelegte Film jedenfalls annehmbar (ab 12 Jahren).

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