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Titel

Königreich der Himmel

Originaltitel

Kingdom of Heaven

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2005

Herkunftsländer

Großbritannien, Spanien, USA

Länge

02:25:23 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Ridley Scott

DarstellerInnen

Orlando Bloom (Balian), Liam Neeson (Godfrey von Ibelin), David Thewlis (Hospitaler), Jeremy Irons (Tiberias), Eva Green (Sybilla), Ghassan Massoud (Saladin), Marton Csokas (Guy de Lusignan), Brendan Gleeson (Reynald), Alexander Siddig (Imad), Velibor Topic (Almaric)

Verleiher

Centfox Film

Inhalt

Gedanken der Pilgerfahrt ins Heilige Land und des Kampfes mit den Heiden verknüpften sich in der Geschichte der Kreuzzüge mit politischen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der aus Europa in den Nahen Osten ziehenden europäischen Fürsten, Barone, Ritter und einfachen Leute aus dem Volk. Hierin findet die Filmhandlung ihren Anknüpfungspunkt, wenn der außerehelich gezeugte einfache französische Schmied Balian seinem leiblichen Vater Baron Godfrey von Ibelin 1184 ins Heilige Land folgt, da ihm versprochen wird, dort eine bessere Welt vorzufinden. Unversehens gerät Balian mitten in die Intrigen der Tempelritter am königlichen Hof von Jerusalem, die den stets prekären Frieden zwischen Moslems und Christen zu gefährden drohen und schließlich zur alles entscheidenden militärischen Auseinandersetzung mit den unter Sultan Salah ad-Din geeinten Kräfte der Moslems um Jerusalem führen werden. Dies ist nun die Stunde der Bewährung Balians, der sich vor die Aufgabe gestellt sieht, die den Christen, Moslems und Juden heilige Stadt zu verteidigen und das Leben ihrer Bevölkerung zu schützen.

Alterskennzeichnung

Die um eindrucksvolle Bildwirkung bemühte Regie setzt auf Massenszenen und spart dabei blutrünstige Details der Kriegshandlungen allzu häufig nicht aus. Allerdings können bereits ältere Kinder (ab 12 Jahren) auf Grund der historischen Ferne des Gezeigten für sich genügend Distanzierungsstrategien entwickeln, um mit derartigen Inhalten ungefährdet umzugehen. Emotional entlastend wirken zweifellos auch immer wieder Handlungselemente, die deutlich werden lassen, dass kluges Verhandeln und respektvoller Umgang mit dem Gegner menschliches Leid vermeiden helfen und einem für alle Beteiligten vorteilhaften Frieden dienen.

Positivkennzeichnung

Der in vielen Szenen Erinnerungen an eine frühere Regiearbeit Ridley Scotts weckende Film ("Gladiator", vgl. Index Nr. 100/2000) ist in erster Linie auf Erfolg beim Massenpublikum hin konzipiert. Dennoch dürfen die gerade heute angesichts der Ereignisse im Nahen Osten für Heranwachsende nicht unwichtigen Botschaften, die zur Toleranz und zum wechselseitigen Respekt zwischen den großen monotheistischen Religionen oder zu einer friedlichen Konfliktaustragung aufrufen, bei der Beurteilung nicht ausgeklammert werden, auch wenn man sich vielleicht mehr davon als von dem gezeigten Gemetzel gewünscht hätte. Annehmbar als Historienfilm (ab 14 Jahren).


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