JMK

Super 8

Super 8

Langfilm

2011

USA

01:51:46 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

J.J. Abrams

Kyle Chandler (Jack), Elle Fanning (Alice), Joel Courtney (Joe), Gabriel Basso (Martin), Noah Emmerich (Nelec), Ron Eldard (Louis), Riley Griffiths (Charles), Ryan Lee (Cary), Zach Mills (Preston), Jessica Tuck (Mrs. Kaznyk), Joel McKinnon Miller (Mr. Kaznyk)

Universal Pictures International Austria GmbH

Regisseur J.J.Abrams siedelt diesen Film Ende der 70er-Jahre in einer amerikanischen Kleinstadt an. Die ca. zwölfjährigen Burschen Joe (Joel Courtney), Charles, Cary, Martin, Preston und das Mädchen Alice (Elle Fanning) drehen einen Zombiefilm auf Super 8. Bei einem nächtlichen Dreh werden sie Zeugen eines Zugunglücks gigantischen Ausmaßes, nach dem das Leben in der Stadt aus dem Ruder läuft. Geheimnisvolle Dinge passieren, und das plötzlich erschienene Militär breitet einen Mantel des Schweigens über alle außergewöhnlichen Vorkommnisse. So untersucht die jugendliche Filmcrew neben ihren Drehs die seltsamen Ereignisse, die den Film immer mehr ins Horror- und Science-Fiction-Genre überleiten. Zentral bleiben aber die Beziehungen der Kids untereinander, vor allem jene von Joe und Alice, die trotz der väterlichen Verbote zueinander finden. Zentral sind auch die Themen "Verlust" und "Trauer". Das gute Ende dürfen die Kids dann übrigens alleine herstellen, ohne erwachsene Unterstützung.

Gründe für eine Alterseinschränkung gibt es sonder Zahl: lange Spannungsbögen, bürgerkriegsähnliche Zustände, Explosionen, ein Zugunglück gigantischen Ausmaßes, massiver Waffeneinsatz sowie Horrorelemente und eine gezielte Tötung von Seiten des durchwegs böse dargestellten Militärs. Da der Streifen sich aber auch Handlungssträngen mit geringerer Belastung widmet und außerdem Themen der frühen Jugend Platz gibt, sieht die Kommission eine Einschränkung mit einer Freigabe ab 12 Jahren für ausreichend an.

Der Streifen nimmt die zwölf- bis vierzehnjährigen Charaktere ernst, die sehr unterschiedlichen Typs und gut gespielt sind, sodass Jugendliche sich leicht mit irgendeinem davon identifizieren können. Alltagsprobleme werden angesprochen, vor allem aber die Themen Verlust und Trauer, die durch den Tod von Joes Mutter in den Film verwoben sind. Zwar folgt die Erzählung den üblichen Mustern des Hollywoodfilms, doch bietet die formal interessant gelöste dreigliedrige Aufarbeitung eben genannter Themen einiges zum Nachdenken. Zum ersten in der Handlungsebene zwischen den menschlichen Akteuren, vor allem zwischen den Jugendlichen ergänzt um die Väter von Joe und Alice. Zum zweiten im Zombiefilm, den die Kids drehen. Und zum dritten in der monströsen äußeren Horrorgeschichte. In weiterer Folge führt dies aber auch in die Funktionsweise und Themenbearbeitung des Horrorgenres ein und kann somit einen Schlüssel zur Interpretation dieses Genres bieten. Die Kommission empfiehlt "Super 8" daher als Horrorfilm ab 14 Jahren.

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