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Titel

Helena von Troja

Originaltitel

Helen of Troy

Filmtyp

DVD

Herstellungsjahr

2003

Herkunftsländer

USA

Länge

02:36:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

John Kent Harrison

DarstellerInnen

Sienna Guillory, Matthew Marsden, Rufus Sewell, Stellan Skarsgård, John Rhys-Davies, Maryam D'Abo

Verleiher

ORF

Inhalt

Es gehörte zum bisherigen Bildungskanon zu wissen, dass der Hirte Paris einst von den Göttinnen Hera, Athena oder Aphrodite um sein Urteil gebeten wurde, welche von ihnen den goldenen Apfel als Preis ihrer Schönheit verdienen würde. Man hatte auch aus der griechischen Sagenwelt zu wissen, dass als Konsequenz dieses Urteils des vermeintlichen Hirtenjungen eine Ereigniskette in Gang gesetzt wurde, die Jahre später zum Raub der schönen Gattin Helena des Königs Menelaos von Sparta durch eben diesen Paris führte. Weiters, dass dieser in Wirklichkeit ein trojanischer Prinz war, und dies dann zum schrecklichen Krieg der Heere sämtlicher Griechenfürsten gegen Troja führte, welcher nach zehnjähriger Belagerung und nach der gelungenen Kriegslist der Griechen mit dem Trojanischen Pferd schließlich in der völligen Zerstörung dieser befestigten Stadt endete. In großer epischer Breite wird dieses sagenumwobene Geschehen im Film nun so aufbereitet, dass jüngeren Zuseher/innen von heute ein Eindruck vermittelt wird, der vielleicht auch manche von ihnen zu einer weiteren Beschäftigung mit diesem Stoff anregen könnte.

Alterskennzeichnung

Vom Standpunkt des Jugendschutzes ist zu sagen, dass der Film durchaus einige Sequenzen von Kampf- und Kriegsgeschehen enthält, die auf kleinere Kinder doch zu nervenaufreibend wirken würden. Andererseits wirkt die historische Ferne der Ereignisse, die ja durch die Kostüme und das Gerät der Protagonisten unterstrichen wird, sicher entlastend. Dazu kommt, dass der TV-Film im Unterschied zu dem ebenfalls diese Ereignisse behandelnden Film "Troja" von Wolfgang Petersen (2004) auf ein Übermaß an Action verzichtet und teilweise auch sehr stark dialoglastig wirkt. Eine Alterskennzeichnung mit 10 Jahren erscheint daher für diesen Film als ausreichend.

Positivkennzeichnung

Das vom Film transportierte Frauenbild ist wohl der sagenhaften historischen Handlung anzulasten, störender fällt da schon die Tatsache auf, dass die titelgebende Heldin des Films nicht immer unbedingt im Zentrum der Filmhandlung steht. Positiv ist dem Film andererseits anzurechnen, dass Tötungs- und Kampfhandlungen trotz der Thematik niemals dominieren und (junge) Betrachter/innen so Gelegenheit erhalten, sich emotional beruhigt auf eine archaische Sagenwelt einzulassen, von der sie doch die eine oder andere Information im Schulunterricht noch erhalten werden. Deshalb kann man auch davon absehen, dass der Film einige spürbare Längen aufweist, und ihn als annehmbare Verfilmung nach dem griechischen Epos (der Ilias) werten (ab 12 Jahren).


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