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Titel

Love Happens

Originaltitel

Love Happens

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2009

Herkunftsländer

Kanada, USA

Länge

01:49:55 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Brandon Camp

DarstellerInnen

Aaron Eckhart (Burke Ryan), Jennifer Aniston (Eloise), Dan Fogler (Lane), John Carroll Lynch (Walter), Martin Sheen (Burke's Schwiegervater), Judy Greer (Marty), Frances Conroy (Eloise's Mutter), Joe Anderson (Tyler), Sasha Alexander (Fotografin)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Ein Mittdreißiger verliert bei einem Verkehrsunfall in seiner Heimatstadt Seattle seine Frau. Ihren nicht bewältigten Tod kompensiert er durch ein Buch, in dem er Hilfen zu Verlusterfahrungen anbietet. Das Buch wird ein großer Erfolg und er selbst wird mit seiner pseudowissenschaftlichen Populärtherapie ein gefragter Coach. Zufällig wieder in Seattle, begegnet er in seinem Hotel einer Floristin, die seltsame Kürzel hinter geschmackvolle Gemälde kritzelt. Er fühlt sich zu ihr, die von Männern enttäuscht ist, hingezogen und langsam begreift er, dass ein Neuanfang nur möglich ist, wenn das Alte abgeschlossen ist. Nach den genreüblichen Wirren und Missverständnissen stehen am Ende eine beginnende Trauerarbeit, die Versöhnung mit den Schwiegereltern und eine neue hoffnungsvolle Liebe.

Alterskennzeichnung

Form und Inhalt des Films wird ein jüngeres Publikum kaum ansprechen, bietet er doch keine Anknüpfungspunkte an ihre Lebenswelt. Es konnten aber keine jugendschutzrelevanten Inhalte feststellt werden, daher freigegeben für alle Altersstufen.

Positivkennzeichnung

Auch wenn der Film vor allem im zweiten Teil in hollywoodeske Unglaubwürdigkeiten und Sentimentalitäten abgleitet (Beispiele: eine Shopping-Tour im Baumarkt als Psychotherapie oder das öffentliche Reuebekenntnis des Hauptdarstellers), so überrascht er im ersten Teil durch eine erstaunliche Tiefe seiner Figuren. Im Gewand einer Romanze mit durchaus humorvollen Sidekicks (etwa wenn er sich über das amerikanische Therapie-Gebaren lustig macht) wirft er einen Blick in die verletzten Seelen seiner Protagonisten, zumal - sieht man vom Wiederfinden der Liebe einmal ab - Themen wie Tod, verdrängte Trauerarbeit oder Nicht-loslassen-Können in diesem Genre wahrlich ungewöhnlich sind. Dass sich der Film nicht auf den ausgetretenen Pfaden der Hollywoodromanze bewegen will, unterstreicht auch der Handlungsort: kein sonnendurchflutetes Kalifornien, vielmehr ein verregnetes Seattle, das ostentativ in den Blick gerückt wird. Überzeugend der Hauptdarsteller, der glaubwürdig die seelischen Untiefen seiner Figur verkörpert, versteckt hinter oberflächlichem Aktivismus (Beispiel: etwa wie der Protagonist um sein aufgesetztes Siegeslächeln kämpft, bevor er den Seminarraum betritt). Trotz aller Schwächen berührt der Film, daher: empfehlenswert als Drama/Romanze ab 12 Jahren.


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