medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Mann unter Feuer

Originaltitel

Man on Fire

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Mexiko, USA

Länge

02:26:58 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt. synchr., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Tony Scott

DarstellerInnen

Denzel Washington .... Creasy, Dakota Fanning .... Pita, Marc Anthony .... Samuel, Radha Mitchell .... Lisa, Christopher Walken .... Rayburn, Giancarlo Giannini .... Manzano, Rachel Ticotin .... Mariana, Jesús Ochoa .... Fuentes, Mickey Rourke .... Jordan, Angelina Peláez .... Schwester Anna

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Der verschlossene und alkoholkranke einstige Berufssoldat Creasy wird durch Vermittlung eines Freundes in Mexiko City von einem Geschäftsmann als Leibwächter für dessen kleine Tochter Pita engagiert. Weil gleich zu Beginn eine Statistik der mexikanischen Entführungsrate eingeblendet wird, überrascht es nicht, dass das Mädchen entführt wird, kaum dass es das Herz des mürrischen Aufpassers erwärmt hat. Als die Lösung der Situation durch korrupte Polizisten erschwert wird, beginnt Creasy einen erbarmungslosen Rachefeldzug durch die Unterwelt der mexikanischen Metropole.

Alterskennzeichnung

Aus einem subtilen Außenseiterdrama entwickelt sich der Film in der zweiten Hälfte zu einem brutalen Rachedrama, das mit der Amoralität seiner Gewalteskalation einer obsessiven Selbstjustiz-Ideologie das Wort redet. So schneidet der Protagonist bei Folteraktionen Finger ab und liquidiert aufgespürte Kidnapper, die als Informanten "nutzlos" sind, durch Kopfschuss. Dieser exzessiven Gewalt fehlt jeder politische und soziale Kontext, denn obwohl der Film vor Ort in Mexiko City gedreht wurde, bleibt die Stadt ein seltsam unbestimmter Ort, sodass die Gewalt gleichsam im luftleeren Raum stattfindet. Die ethisch relevante Frage des legitimen Widerstandes gegen strukturelle Gewalt bleibt nur Vorwand. Die Kommission entschied auf Freigabe ab 16 Jahren.

Positivkennzeichnung

Wiewohl dieser sich düster und fatalistisch gebende Actionfilm inhaltlich in der drastischen Darstellung von Selbstjustiz Grenzen überschreitet, verdichtet er sich formal vor allem in der zweiten Hälfte zu einem besonders fulminanten Bilderreigen (verschiedene Filmmaterialien, Dreheinstellungen aus verschiedenen Blickwinkeln, Mehrfachbelichtung, verlangsamte/beschleunigte Kamera usw.). Dieser visuelle Exzess ist bemüht, dem Stoff dramatische Tiefe zu verleihen. Daher: "Annehmbar als Actiondrama ab 16 Jahren".


<< Zurück zu den Suchergebnissen