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Titel

Vienna´s Lost Daughters

Originaltitel

Vienna´s Lost Daughters

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:30:49 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Mirjam Unger

DarstellerInnen

Rosalie Berezow, Hennie Edelman, Anita Nagel Weisbord, Susanne Perl, Alice Winkler

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Anita, Dorit, Eva, Hennie, Lizzy, Susanne, Susy und Rosalie haben sich in New York niedergelassen und ihre Familien gegründet. Die mittlerweile 80-jährigen jüdischen Frauen sind in Wien herangewachsen und flohen 1938/39 durch das Zutun ihrer Angehörigen mit Kindertransporten nach London. Bereitwillig gewähren sie Einblick in ihr Privatleben, ihre Interessen und ihren Freundeskreis. Ihre Erinnerungen sind geprägt von einer glücklichen Kindheit, aber auch von der Erfahrungen des Terrors, des Verlusts der Eltern, der Verfolgung und Flucht vor dem Naziregime. "Wunden können heilen, die Narben bleiben aber bestehen", beschreibt eine der Frauen sinnbildlich für die anderen Protagonistinnen ihr Verhältnis zur Vergangenheit. Im selbst gewählten Rahmen ihres Alltags erfährt man, wie diese Frauen mit ihren Lebenserfahrungen umgehen, ihr Schicksal an ihre Nachkommen und an Interessierte vermitteln und trotz allem ein glückliches, erfülltes Leben und auch die wiedergefundene Verbundenheit mit Österreich erfahren dürfen.

Alterskennzeichnung

Die Kommission entschied den Dokumentarfilm ohne Altersbeschränkung freizugeben.

Positivkennzeichnung

Mirjam Ungers Dokumentarfilm begleitet einfühlsam, bewusst leise und respektvoll den Alltag der acht Frauen und vermittelt in der puzzleartigen Aneinanderreihung von Situationen und der größtmöglichen Individualität jeder einzelnen ein beeindruckendes Porträt der Protagonistinnen. Die zwischen den Sprachen Deutsch und Englisch schwankenden Statements der Frauen vermitteln nicht nur einen guten Einstieg in die Auseinandersetzung mit der Thematik des Nationalsozialismus, sie machen auch Anknüpfungspunkte an religiöse, gesellschaftliche wie politische Gegebenheiten von heute greifbar. Hervorzuheben ist auch der positive Umgang mit der Vergangenheit zwischen den Generationen als integraler Bestandteil eines gefestigten Lebens in der Gegenwart. Mirjam Ungers diskussionswürdiger Dokumentarfilm wurde einhellig mit "sehr empfehlenswert" als Zeitzeugenporträt ab 12 Jahren hervorgehoben.


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