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Titel

Die Träumer

Originaltitel

The Dreamers

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2003

Herkunftsländer

Frankreich, Großbritannien, Italien, USA

Länge

01:54:48 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Bernardo Bertolucci

DarstellerInnen

Michael Pitt, Eva Green, Luis Carrel, Robin Renucci, Anna Chancellor, Jean-Pierre Kalfon, Jean-Pierre Léaud

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die "Affäre Langlois", sein Ausschluss aus der Filmakademie, löste in Paris 1968 die Studentenrevolte aus. Zu dieser Zeit lernt Matthew, ein amerikanischer Student, vor der Filmakademie Isabell und Theo kennen. Sie müssen vor einem Polizeieinsatz flüchten und werden dabei Freunde. Die drei treffen sich immer häufiger bis Matthew bei ihnen einzieht, weil ihre Eltern aufs Land gefahren sind. Sie verstehen sich prächtig: philosophieren, lesen, essen, hören Musik,... und verlassen kaum die Wohnung. Matthew verliebt sich in Isabell, aber er ist irritiert, als er sie nackt mit ihrem Bruder im Bett liegen sieht. Isabell schläft mit Matthew, aber Theo und Isabell geben ihm zu verstehen, dass sie beide untrennbar zusammengehören. Sie machen alles gemeinsam, gehen zu dritt in die Badewanne, beobachten sich beim Sex,... Matthew stößt immer wieder an seine emotionalen und moralischen Grenzen. Er will Isabell für sich alleine haben und versucht den Geschwistern zu erklären, dass sie in ihrer Entwicklung stehen geblieben sind. Während die drei ausschließlich mit sich selbst beschäftigt sind, finden auf den Straßen von Paris regelrechte Schlachten zwischen Demonstranten und Polizisten statt, in die sie zum Schluss selbst eintauchen.

Alterskennzeichnung

Die Kommission hat sich aufgrund der subtilen Gewalt bei den Sexszenen und in der Beziehung zwischen Matthew und den beiden Geschwistern für eine Einschränkung ab 14 Jahren ausgesprochen. Der angedeutete Inzest, die verwirrende Handlung, die zahlreichen ironischen Anspielungen zwischen sozialem Aufbegehren und dekadenter Lebensführung, der reichliche Alkohol- und ein wenig Drogenkonsum sowie die Gewaltdarstellung in der Schlussszene sind für ein jüngeres Publikum ungeeignet.

Positivkennzeichnung

Der gesamte Film ist ein typischer "Bertolucci" und als solcher ein perfekt durchkomponiertes Gesamtkunstwerk. Die vielschichtige Dreiecks-Beziehung vor dem Hintergrund der 68er Studentenrevolte in Paris ist gleichzeitig eine Hommage an die Filmwelt. Neben dem technisch perfekten Zusammenspiel von Bild, Ton, Schnitt und Musik zum ironischen Inhalt und zur morbiden Atmosphäre, in der die Geschichte spielt, gibt es zahlreiche Querverweise und Anspielungen zu alten Filmklassikern. Ab 16 Jahren ist der Film sehr zu empfehlen als Beziehungsfilm vor dem Hintergrund des politischen Protests in Paris 1968.


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