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Titel

L.A. Crash

Originaltitel

Crash

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

Länge

01:53:09 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Paul Haggis

DarstellerInnen

Sandra Bullock (Jean Cabot), Don Cheadle (Graham Walters), Matt Dillon (Officer Ryan), Jennifer Esposito (Ria), William Fichtner (Flanagan), Brendan Fraser (Rick Cabot), Terrence Dashon Howard (Cameron Thayer), Chris "Ludacris" Bridges (Anthony), Thandie Newton (Christine Thayer), Ryan Phillippe (Officer Tom Hanson), Larenz Tate (Peter), Nona Gaye (Karen), Michael Pena (Daniel), Loretta Devine (Shaniqua), Shaun Toub (Farhad), Beverly Todd (Graham's Mutter), Keith David (Lt. Dixon)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die episodenhafte Form der Filmhandlung verknüpft mehrere Einzelschicksale von Bewohnern der Millionenstadt Los Angeles mit ihrem buntscheckigen Bevölkerungsgemisch wie zufällig miteinander. Da sind zu nennen ein auf seine Wiederwahl bedachter (weißer) Generalstaatsanwalt und dessen leicht frustrierte Ehefrau, ein aus Persien stammender Gemischtwarenhändler, der zu seinem Nachteil nicht auf den Rat des zur Reparatur des kaputten Türschlosses gerufenen Schlossers hört, am besten gleich die ganze Ladentür einbruchssicher zu erneuern, dann ein seine Herkunft verdrängender und betont angepasster farbiger Regisseur, der darüber in Konflikt mit seiner selbstbewussten Partnerin gerät, sowie schließlich zwei afroamerikanische Kleinkriminelle, die mit ihrem Verhalten scheinbar alle Vorurteile gegenüber Schwarzen bestätigten, über die sie sich sonst unaufhörlich bitter beklagen. Auch zwei Cops verhalten sich ambivalent, obwohl der eine sich als Rassist entpuppt und auch vor sexueller Belästigung im Zuge einer Amtshandlung nicht zurückschreckt, rettet er dann wieder unter Lebensgefahr ein Menschenleben, während sein idealistisch eingestellter Partner aus nichtigem Anlass einen Totschlag begeht und sich anschließend vor jeglicher Verantwortung für seine Tat drückt.

Alterskennzeichnung

Trotz der nichtlinearen Erzählweise des Films ist die Filmhandlung schon von der Eröffnungsszene an - es handelt sich um Polizeiarbeit auf einem Tatort - von großer Spannung geprägt, die ungeachtet aller anderen immer wieder eingeführten Detailaspekte, wie Anspielungen auf den 11. September 2001, Bezugnahmen auf amerikanische politische Verhältnisse im Zusammenhang mit "affirmative action" zum Abbau der Benachteiligung von Minderheiten oder die Misere im Sozialversicherungswesen sowie über den unterschiedlichen Musikgeschmack von Weißen oder Farbigen, eigentlich bis zum Schluss nicht abreißt. Auch das ambivalente und in sich widersprüchliche Verhalten der Protagonisten könnte auf kleinere Kinder desorientierend wirken, eröffnet aber andererseits älteren Kindern mit bereits vorhandener Medienerfahrung, sich unter anderem auch in die psychische Lage einer Frau nach einem sexuellen Übergriff einzufühlen. In der Abwägung wurde daher auf eine Alterskennzeichnung mit 12 Jahren entschieden.

Positivkennzeichnung

Der zu Reflexionen über die gesellschaftlichen und politischen Konflikte im Amerika von heute anregende Film, der darüber hinaus zu Diskussionen über menschliches Verhalten in unterschiedlichen Situationen Anlass bietet, kann nicht zuletzt wegen seiner realistischen Sichtweise älteren Kindern und Jugendlichen (ab 14) nur sehr zum Besuch empfohlen werden.


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