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Titel

True Grit

Originaltitel

True Grit

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2010

Herkunftsländer

USA

Länge

01:50:51 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Ethan Coen & Joel Coen

DarstellerInnen

Jeff Bridges (Rooster Cogburn), Matt Damon (La Boeuf), Hailee Steinfeld (Mattie Ross), Josh Brolin (Tom Chaney), Barry Pepper ('Lucky' Ned Pepper), Bruce Green (Harold Parmalee), Dakin Matthews (Col. Stonehill), Paul Rae (Emmett Quincy), Ed Corbin (Bear Grit)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Frank Ross, der Vater der 14-jährigen Mattie, wird wegen einer Lappalie von Tom Chaney kaltblütig erschossen. Mattie muss nach Fort Smith in Arkansas anreisen, um ihren Vater zu identifizieren und stellt fest, dass niemand, selbst der Sheriff nicht, daran denkt den Mörder hinter Gitter zu bringen. So entschließt sie sich, auf eigene Faust der Gerechtigkeit Genüge zu tun und heuert den alkoholsüchtigen Marshall Rooster Cogburn an, der zuerst nur des Geldes willen, das sie ihm anbietet, widerwillig zusagt, ihr bei der Suche nach dem Mörder ihres Vaters zu helfen. Gemeinsam mit dem jungen Texas Ranger LaBoef, der sich ihnen anschließt, um das ausgesetzte Kopfgeld zu kassieren, machen sie sich auf den Weg in das gefährliche Indianerterritorium, wo sie den Mörder zu finden glauben. Die Reise der drei verläuft nicht sonderlich harmonisch, viele Streitereien aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten und Motive erschweren die Suche. Doch als sie schließlich auf den Mörder und seine Bande stoßen und Mattie von ihnen entführt wird, müssen LaBoef und Rooster Cogburn Seite an Seite gegen die Bande von Tom Chaney kämpfen …

Alterskennzeichnung

Dieser klassische Spätwestern enthält einige sehr drastisch gezeichnete Gewaltszenen, die zum Teil auch in Splatter-Manier äußerst realistisch dargestellt werden. So sieht man zum Beispiel in aller Deutlichkeit die Erhängung von einigen Männern und wie einem weiteren Erhängten von einer Krähe das Auge ausgepickt wird. In einer Szene werden einem Mann die Finger abgeschnitten und diese dann auf dem Tisch liegend gezeigt. Einem weiteren Mann wird ins Gesicht geschossen, die Blutspritzer landen im Gesicht des Marshalls. Die Kommission empfand auch die Szene, in der ein Pferd mit dem Messer zu Höchstleistungen angetrieben und zu Tode geschunden wird, besonders für ein jüngeres Publikum als sehr belastend, ebenso die Erschießung des Mörders durch das junge Mädchen. Daher wird eine Altersfreigabe ab 14 Jahren empfohlen.

Positivkennzeichnung

In der Neuverfilmung des gleichnamigen Romans von Charles Portis wird die Handlung aus der Sicht der 14-jährigen Mattie erzählt, die mit großer Entschlossenheit danach trachtet, den Mörder ihres Vaters seiner gerechten Strafe zuzuführen. Der Film besticht vor allem durch das Zusammenspiel der exzentrischen Charaktere, die durch äußere Umstände zusammengeführt werden und deren ungewöhnliche Beziehungen untereinander sich im Laufe des Filmes langsam weiterentwickeln. Das altkluge und willensstarke junge Mädchen, das sich durch nichts von seinem Ziel abbringen lässt, schafft es selbst dem exzentrischen und abgeklärten Trunkenbold Rooster Cogburn, hervorragend verkörpert durch Jeff Bridges, und dem etwas selbstverliebten Texas Ranger LaBoef Respekt abzuringen. So verändert sich durch Matties "wahre Schneid" die emotionale Dynamik der Beziehungen, der anfängliche Eigennutz der beiden Männer wandelt sich in einen selbstlosen Kampf für die Gerechtigkeit, wobei die eigenen Bedürfnisse nach und nach in den Hintergrund rücken und sogar der Einsatz des eigenen Lebens zur Rettung des Mädchens zu einem unausgesprochenen Selbstverständnis wird.
In einer großartigen, fast episch anmutenden Bildsprache gelingt es den Regisseuren zu zeigen, dass die große Zeit des Westernfilmes noch nicht vorbei ist. Die herausragenden schauspielerischen Leistungen der Darsteller zeichnen diesen Film ebenso aus, wie die für dieses Filmgenre untypische Darstellung eines emanzipierten und klugen jungen Mädchens, das es schafft, in einem abgehalfterten desillusionierten alten Cowboy den verloren geglaubten Heldenmut zu wecken. Der Film erweist sich somit aus der Sicht der Kommission als gute Möglichkeit, das Genre des Westerns auch einem jugendlichen Publikum zu erschließen. Empfehlenswert ab 14 Jahren


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