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Titel

Fahrenheit 9/11

Originaltitel

Fahrenheit 9/11

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2004

Herkunftsländer

USA

Länge

02:02:26 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Michael Moore

DarstellerInnen

Michael Moore, Ben Affleck, John Ashcroft, Tom Brokaw, Barbara Bush, George Bush, George W. Bush, Robert De Niro, Al Gore, Tipper Goref, Laura Bush, Dick Cheney, Saddam Hussein, Osama bin Laden

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

In diesem halbdokumentarischen Film wird die amerikanische Regierung unter Georg W. Bush aus dem Blickwinkel von Michael Moore beleuchtet. Vermischt mit vielen, in eigenwilligem Stil montierten - und bisher offenbar nicht gesendeten - Szenen aus Fernsehnachrichten und -berichten kommen amerikanische Bürger, Soldaten, Befürworter und Gegner der Bush-Regierung in verschiedensten Interviews zu Wort. Ausgehend von der Wahl zum Präsidenten wird die bisherige Amtszeit von Präsident Bush und einiger Mitglieder der Regierung, verbunden mit Aussagen über wirtschaftliche und politische Verflechtungen, ins Bild gesetzt. Angesprochen werden deren Verbindungen zu einflussreichen saudiarabischen Familien, der Terroranschlag vom 11. September und der Irak-Krieg mit seinen Folgen für die Soldaten und die Zivilbevölkerung, Rekrutierungstaktiken der Marines, etc. Michael Moore vermittelt seine Sicht der Dinge in seiner ganz eigenen Art und macht damit keinen Hehl aus seiner Einstellung zur Politik Amerikas.

Alterskennzeichnung

Hinsichtlich jugendschutzrelevanter Inhalte kann auf einige wenige Szenen, die offensichtlich aus verschiedenen Aufnahmen während des Irak-Krieges stammen, verwiesen werden. Diese übersteigen mit teilweise drastischen Bildern von verletzten und getöteten Menschen die bereits bekannten und gewohnten Darstellungen in Fernsehnachrichten. Es wird daher eine Altersfreigabe ab dem 10. Lebensjahr empfohlen.

Positivkennzeichnung

Der Film drückt mit dem eigenwilligen Montagestil, teilweisen Verfälschungen und den eindeutig ironisch-kritischen Darstellungen die persönliche Meinung des Autors gegenüber der amerikanischen Regierungspolitik deutlich aus. Zu Beginn werden noch vielfach Effekte genutzt, um den amerikanischen Präsidenten und seine Amtsführung lächerlich erscheinen zu lassen. Durch die vielen, im Stil des Aufdeckungsjournalismus gebotenen Informationen hinsichtlich politischer, wirtschaftlicher und auch persönlicher Verflechtungen in den Regierungskreisen, wird eine Demontage des vordergründigen Bildes des "heilen und aufrechten Amerikas" versucht. Auch der starke Einfluss der Medien auf die amerikanische Bevölkerung und deren manipulativer Einsatz wird angeprangert, obwohl sich Moore in "Fahrenheit 9/11" selbst offensichtlich ebenso dieser Methoden bedient - nur eben auf seine ganz persönliche Art. Im weiteren Verlauf wandelt sich der Film jedoch zu einer durchwegs kritischen Auseinandersetzung mit der amerikanischen Gesellschaft. Dieser Film setzt politische Grundkenntnis voraus, im Besonderen die der innen- und außenpolitischen Lage Amerikas. Er fordert den Betrachter heraus, seine persönliche Einstellung zu den im Film getroffenen Aussagen zu überdenken und bietet sicherlich eine Grundlage für diesbezügliche Diskussionen. (Sehr empfehlenswert als halbdokumentarischer Film ab 14 Jahren.)


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