DarstellerInnen | Matthias Schweighöfer (Manfred von Richthofen), Lena Headey (Käte), Til Schweiger (Voss), Jan Josef Liefers (Anthony Fokker), Hanno Koffler (Lehmann), Volker Bruch (Lothar von Richthofen), Tino Mewes (Wolff), Maxim Mehmet (Sternberg), Steffen Schroeder (Bodenschatz), Joseph Fiennes (Roy Brown), Ralph Misske (Menzke), Axel Prahl (General von Hoeppner) |
---|
Inhalt | Manfred Freiherr von Richthofen, ältester Sohn eines Kavallerieoffiziers, meldet sich mit 24 Jahren zur Luftwaffe und wird zum Kampfflieger ausgebildet. Bald macht er durch sein großes fliegerisches Talent und sein taktisches Geschick bei Einsätzen auf sich aufmerksam. Wie seine Freunde, die Leutnants Voss, Sternberg und Lehmann, betrachtet er die Luftduelle, die er mit seinen Gegnern austrägt, als sportliche und technische Herausforderung. Er macht eine kometenhafte Karriere, in deren Verlauf er 80 Abschüsse tätigt. Als er das Kommando über die "Jasta 11" erhält, wird sein Markenzeichen eine rote Fokker und er selbst wird zu einem Helden, der die höchsten Orden Preußens, "Pour le Mérite" und den "Roten Adlerorden" erhält - er wird aber auch zu Propagandazwecken missbraucht. Erst die Krankenschwester Käte, in die sich Richthofen verliebt, öffnet ihm die Augen für die Grausamkeiten des Krieges und das Unglück, das dieser über die Menschen bringt. Der junge Pilot wird zum Zweifler an seinen Idealen, kann das Fliegen aber nicht lassen. Einmal verwundet, wird er schließlich im April 1918, noch nicht 26-jährig abgeschossen - von den Freunden betrauert, von den Feinden geehrt ... |
---|
Positivkennzeichnung | "Der rote Baron" Manfred von Richthofen war der höchst dekorierte Pilot im 1. Weltkrieg und wegen seines Charismas und seiner fairen Haltung, niemals einer getroffenen Maschine nachzuschießen, sondern dem Gegner die Möglichkeit zu einer Notlandung zu geben, bei Freund und Feind höchst geachtet. Mit seinem roten Flugzeug, einer Fokker DR 1, wurde er schon zu Lebzeiten eine Legende. Sehr gut zeigt der Film die Entwicklung des Protagonisten vom begeisterten Piloten, dessen "sportliches Ziel" möglichst viele Abschüsse feindlicher Maschinen ist, zum Zweifler an der Kriegsmaschinerie. Die Liebe zur Krankenschwester Käte öffnet ihm die Augen für das menschliche Leid, das jeder Krieg mit sich bringt und seine Unsinnigkeit, da beide Seiten die gleichen Werte zu verteidigen glauben. Sehr kritisch geht der Film von Nikolai Müllerschön auch mit den Medien um und zeigt auf, wie man einen Kriegshelden inszenieren kann - und auch dessen Ausnützung für kriegerische Zwecke. Der technisch sehr gut gemachte und gut gespielte Film kann daher Jugendliche sehr gut anregen, über die Unsinnigkeit des Krieges und seine Auswirkungen nachzudenken (empfehlenswert als historische Biographie aus dem 1. Weltkrieg ab 14 Jahren). |
---|