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Titel

Geheime Staatsaffären

Originaltitel

L' Ivresse du pouvoir

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Frankreich

Länge

01:49:56 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Claude Chabrol

DarstellerInnen

Isabelle Huppert (Jeanne), Francois Berléand (Humeau), Patrick Bruel (Sibaud), Stéphane Audran (Rosa), Jean-Francois Balmer (Boldi), Jacques Boudet (Descarts), Jean-Christophe Bouvet (Parlebas), Marilyne Canto (Erika), Thomas Chabrol (Félix), Philippe Duclos (Holéo), Roger Dumas (René Lange), Michelle Goddet (Nicole Humeau), Sophie Guiter (Evelyne), Jean-Marie Juan (Marco), Nathalie Kousnetzoff (Michèle)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die Untersuchungsrichterin Jeanne Charmant-Killman wird mit einem Fall betraut, bei dem es um Korruption, Unterschlagung und Veruntreuung öffentlicher Gelder geht. Sie startet einen Feldzug gegen eine Riege ebenso honoriger wie bestechlicher Herren. Zuerst wird der Firmen-Chef Humeau verhaftet und Jeanne versucht ihm diverse Vergehen nachzuweisen; doch Humeau ist nur der Erste auf einer langen Liste. Mit Insider-Informationen wird sie von dem Emporkömmling Sibeaut unterstützt, der durch das Ausschalten von Konkurrenten selbst seine Karriere fördern will. Nach ersten Erfolgen erhält sie ein größeres Büro und Erika wird ihr als Partnerin aufgedrängt - mit dem Hintergedanken, dass sich die beiden Frauen aus Ehrgeiz behindern werden. Dann widerfährt Jeanne ein mysteriöser Autounfall und es werden ihr Bodygards zugeteilt. Langsam zieht der Fall immer größere Kreise und Jeanne bemerkt zuerst nicht, dass ihre Ehe unter der Dauerbelastung ihrer verbissenen Arbeit zu leiden beginnt. Das Frauen-Duo leistet wider Erwarten hervorragende Arbeit, Jeannes Ehe allerdings droht gänzlich zu zerbrechen und sie zieht schließlich aus der gemeinsamen Wohnung aus. Doch Jeanne ist nicht aufzuhalten, obwohl sie sich mittlerweile durchaus auch persönlich verfolgt wähnt. Trotzdem verfolgt sie ihr Ziel immer weiter …

Alterskennzeichnung

Die aufgezeigte Problematik wird mit subtiler Spannung in Szene gesetzt, die wohl jüngere Zuseher/innen aufgrund fehlenden Hintergrundwissens kaum verstehen können und höchstwahrscheinlich eher langweilt als verunsichert. Der Film wendet sich eindeutig an etwas erfahreneres Publikum. Abgesehen von der Länge des Filmes konnten kaum jugendschutzrelevante Inhalte festgestellt werden. Die Kommission empfiehlt daher eine Jugendfreigabe ab dem 6. Lebensjahr

Positivkennzeichnung

Eine ruhige mit, wie es wohl Claude Chabrols Stil entspricht, subtiler Spannung aufgebaute Geschichte entfaltet sich vor den Zuseher/innen. Obwohl die aufgezeigte Problematik nicht neu ist, werden die Verknüpfung von Politik und Wirtschaft in den höchsten Kreisen und die gängigen Taktiken von nationalen und überregionalen Netzwerken durch Bestechung, dubiosen Geldflüsse auf Auslandskonten, völlig überzogene Spesenverrechnungen, etc. staatlich finanzierte Projekte zu sichern, überaus realitätsnahe vermittelt. Viele der gebotenen Teilaspekte werden bewusst nicht aufgelöst und bleiben unterschiedlich interpretierbar. Anzumerken ist auch das eindringliche Spiel der Hauptdarstellerin Isabelle Huppert, die Darstellung der Frauensolidarität zwischen den Ermittlerinnen und das beispielhaft konsequente Verhalten der Hauptdarstellerin auch unter enormem Druck - als Frau - hervorragende Leistungen zu erbringen. Empfehlenswert als Wirtschafts-/Politthriller ab dem 14. Lebensjahr.


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