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Titel

Klang der Stille

Originaltitel

Copying Beethoven

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Deutschland, USA

Länge

01:44:05 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Agnieszka Holland

DarstellerInnen

Ed Harris (Ludwig van Beethoven), Diane Kruger (Anna Holtz), Matthew Goode (Martin Bauer), Ralph Riach (Wenzel Schlemmer), Joe Anderson (Karl van Beethoven), Nicholas Jones (Erzbischof Rudolph), Bill Stewart (Rudy), Angus Barnett (Krenski), Viktoria Dihen (Magda), Karl Johnson (Stefan Holtz), Phyllida Law (Mutter Canisius)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Man schreibt das Jahr 1824. Vier Tage vor der Uraufführung seiner Neunten Symphonie in D-Dur hat der immer schwieriger werdende Ludwig van Beethoven die Partitur noch immer nicht vollendet. Sein besorgter Verleger Wenzel Schlemmer engagiert daraufhin die junge Musikstudentin Anna Holtz, damit sie dem bereits fast tauben Komponisten hilft, das Werk fertig zu komponieren und seine Noten kopiert. Anna träumt davon selbst, Komponistin zu werden und nimmt den Auftrag begeistert an. Nur äußerst widerwillig akzeptiert der Meister die Hilfe der jungen Frau, lernt aber sehr bald ihre ruhige und geduldige Art zu schätzen. Mit seiner Art, sich über die Gefühle anderer hinwegzusetzen, stößt Beethoven auch seinen Neffen, dem er innig zugetan ist, vor den Kopf. Das exzentrische Genie steht mit seiner Musik im Gegensatz zu allen seinen Zeitgenossen, ja seine Neunte revolutioniert die damalige Musikwelt geradezu. Sein Fluch ist es allerdings, dass er seine eigene Musik nicht mehr hören und daher auch das Orchester nicht dirigieren kann. Anna rettet die Uraufführung des Werkes, indem sie - versteckt vor den Augen der Zuschauer - im Orchestergraben sitzt und Beethoven Takt und Einsatz vorgibt. Ermutigt durch den Erfolg der Aufführung und die Dankbarkeit Beethovens für ihre Hilfe, wagt Anna dem Meister ihre eigenen Kompositionen zu zeigen und erntet von diesem dafür nur Hohn und Spott ...

Alterskennzeichnung

Die Sterbeszene Beethovens zu Beginn des Filmes und die manchmal doch etwas düstere Grundstimmung ließen die Kommission auf eine Freigabe ab dem 6. Lebensjahr entscheiden.

Positivkennzeichnung

Agnieszka Holland, eine wichtige Vertreterin des "Polish New Wave-Kinos", gelingt es mit diesem Film, einen Einblick in das Leben eines Künstlers der damaligen Zeit in Wien zu geben. Anhand der fiktiven Figur der Musikstudentin Anna Holtz, die sie in die Handlung einführt, wird die Stellung der Frau im frühen 19. Jahrhundert beleuchtet, der es damals fast unmöglich war, zu studieren und einem Beruf nachzugehen. Besonders hervorzuheben sind auch die darstellerischen Leistungen der beiden Protagonisten. Vor allem aber ist es die geniale Musik Beethovens, die bei der fast zehn Minuten dauernden Aufführung seiner Neunten tief beeindruckt und Jugendlichen damit nähergebracht wird. Letztlich ist auch die Schilderung von Beethovens schwerer Behinderung und wie erfolgreich er trotz dieser war, eine wichtige und positive Botschaft des Films. Somit ist dieser Spielfilm über ein großes Genie für Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr empfehlenswert.


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