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Titel

Salami Aleikum

Originaltitel

Salami Aleikum

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2009

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:45:57 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Ali Samadi Ahadi

DarstellerInnen

Navid Akhavan (Mohsen Taheri), Anna Böger (Ana Bergheim), Michael Niavarani (Vater Taheri), Proschat Madani (Mutter Taheri), Wolfgang Stumph (Vater Bergheim), Eva-Maria Radoy (Mutter Bergheim)

Verleiher

Stadtkino Filmverleih und Kinobetriebsgesellschaft m.b.H.

Inhalt

Mohsen, ein schmächtiger Deutsch-Iraner Ende 20, hat es nicht leicht. Er lebt immer noch bei seinen Eltern und muss in der Familienmetzgerei in Köln mitarbeiten - und das, obwohl er kein Blut sehen kann. Sein Vater hält ihn für einen Versager und so entflieht er in Tagträumereien oder strickt, um sich zu entspannen, und Mohsen strickt viel! Als sein Vater krankheitsbedingt kurzfristig ausfällt, versucht Mohsen die elterliche Metzgerei zu retten. Von einem dubiosen Händler lässt er sich Schafe aus Polen andrehen, die er aber selbst abholen muss. Unglücklicherweise havariert er mit seinem Kleinlaster ausgerechnet in der tiefsten ostdeutschen Provinz. In dem kleinen Dorf Oberniederwalde, dessen Bewohner alles Neue und Fremde und vor allem Ausländer misstrauisch beäugen, findet er aber seine Traumfrau: Ana, die Automechanikerin, die groß, stark und blond wie sie ist, so gar nicht zu Mohsen zu passen scheint. Und dann verstrickt er sich auch noch in eine Lügengeschichte. Um Ana zu gefallen, die Vegetarierin ist, gibt er sich als Textilhändler aus. Plötzlich wittert Anas zuvor extrem misstrauischer Vater die Chance seines Lebens. Mohsen, vorgeblich Sohn reicher Eltern, soll die ansässige Textilfabrik, die nach der Wende stillgelegt wurde, kaufen und so dem ganzen Ort zu neuem Aufschwung verhelfen! Schnell wird aus Mohsens kleiner Notlüge ein gewaltiges Lügengebäude, das Hoffnungen weckt. Da steht eines Tages der väterliche Mercedes mit den Eltern vor der Tür ...

Alterskennzeichnung

Zwar kommt zu Beginn der Filmhandlung eine angedeutete Schlachtung vor und es gibt ein paar Szenen, in denen auch Schläge ausgeteilt werden - alles wird aber immer schnell aufgelöst und der humorvolle Stil bleibt im Vordergrund. Da keinerlei schädigende Wirkung zu vermuten ist, wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Positivkennzeichnung

Von Beginn weg ist der satirische Charakter klar erkennbar: Hier werden Vorurteile auf überaus humorvolle Weise und mit Wortwitz auf die Schippe genommen. Der Ort der Haupthandlung ist passend gewählt und das Schauspielerensemble bietet eine gute Leistung. Eine Sozialstudie ohne erhobenen Zeigefinger, bei der die einzelnen Charaktere ihre menschlichen Schwächen vor allem beim Aufeinandertreffen der Kulturen offenbaren, wobei klar wird, dass die Unterschiede gar nicht so groß sind, denn letztlich sind hinter der zur Schau getragenen Fassade ja doch alle Menschen irgendwie gleich. Somit: Empfehlenswert als Multikulti-Satire ab 10 Jahren.


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