JMK

Coco Chanel & Igor Stravinsky

Coco Chanel & Igor Stravinsky

Langfilm

2009

Frankreich

01:59:25 (hh:mm:ss)

dt. synchr., tlw. OmU

Jan Kounen

Anna Mouglalis (Coco Chanel), Mads Mikkelsen (Igor Stravinsky), Yelena Morozova (Catherine Stravinsky), Anatole Taubman (Arthur "Boy" Capel), Natacha Lindinger (Misia Sert), Grigori Manoukow (Sergeï Diaghilev), Radivoje Bukvic (Großherzog Dimitri), Nicolas Vaude (Ernest Beaux)

ThimFilm GmbH

Paris, 1913: Im Théâtre des Champs-Élysées findet die Premiere von "Le sacre du printemps" am Vorabend des Ersten Weltkrieges statt - Igor Stravinsky ist nervös. Zu Recht, wie sich herausstellt: Die Premiere gerät zum Debakel, es kommt zu Tumulten, das Stück wird ausgebuht. Die junge Coco Chanel gehört zu den wenigen, die das Stück für gut befinden. Sieben Jahre später: Coco Chanel ist mittlerweile anerkannt, zu Erfolg und Reichtum gelangt. Stravinsky hingegen lebt als verarmter Künstler nach der Russischen Revolution mit seiner Familie im französischen Exil. Daher nimmt dieser dankend das Angebot Chanels an, mit seiner an Tuberkulose erkrankten Frau und seinen Kindern auf ihren luxuriösen Landsitz zu ziehen und dort sein Stück "Le sacre du printemps" zu überarbeiten. Bald entwickelt sich aus der gegenseitigen Anziehungskraft zwischen Chanel und Stravinsky ein amouröses Treiben, das auch Stravinsky-Gemahlin Catherine nicht lange verborgen bleibt ...

Aus Sicht des Jugendschutzes sind vor allem die Dreiecks-Geschichte, die auch aufgrund der atmosphärischen Stimmung, in der diese dargestellt wird, für Kinder und Jugendliche nur schwer verständlich sein dürfte, und einige recht deutliche Sexszenen anzuführen. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 12 Jahren.

In diesem Film wird, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Chris Greenhalgh, ein kurzer Lebensabschnitt geschildert, in dem sich die Wege der beiden Künstler kreuzen und sich daraus eine tragisch-amouröse Affäre entwickelt. Dabei gelingt es den Hauptdarsteller/innen subtile Situationen und die Gefühle hinter der Fassade - trotz der mitunter kargen Dialoge - in ihrer Darstellung spürbar zu machen. Erwähnenswert sind die hervorragende Ausstattung, eine interessante Kameraführung sowie der Schnitt und die Montage. Empfehlenswert als Künstlerbiografie-Ausschnitt ab 14 Jahren.

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