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Titel

Little Children

Originaltitel

Little Children

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

USA

Länge

02:16:37 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Todd Field

DarstellerInnen

Kate Winslet (Sarah Piers), Patrick Wilson (Brad Adamson), Sadie Goldstein (Lucy Pierce), Ty Simpkins (Aaron Adamson), Jennifer Connelly (Kathy Adamson), Jackie Earle Haley (Ronald James McGorvey), Phyllis Somerville (May McGorvey), Gregg Edelman (Richard Pierce), Noah Emmerich (Larry Hedges), Raymond J. Barry (Bullhorn Bob)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Die Geschichte beginnt auf einem Kinderspielplatz eines amerikanischen Vorortes. Er ist Treffpunkt für die Mütter, der neueste Tratsch wird ausgetauscht. Die neu hinzugekommene Sarah fühlt sich in der vorstadtgeprägten, konservativ-banalen Atmosphäre und Enge spürbar unwohl. So erfährt man gleich zu Beginn, dass ein Exhibitionist aus dem Gefängnis entlassen wurde, der nun in der Gegend wohnt, und dass dadurch Ängste geschürt werden. Als Brad, ein junger Vater als einziger Mann auftaucht, wird klar, dass er - genannt "der Ballkönig" - das Objekt der "Mütter-Begierde" ist. Sarah traut sich ihn anzusprechen. Dies stellt den Beginn einer Affäre dar, zu der sich Sarah und Brad aber erst nach einiger Zeit entschließen. Den Boden dafür bereitet die jeweils unglückliche Ehesituation. Langsam und stetig entwickelt sich ein Reigen um verschiedene Personen aus der Kleinstadt und es werden Einblicke in die Leben und seelischen Abgründe einzelner Menschen geboten, deren Wege sich kreuzen. Einzelschicksale und deren Verkettungen entrollen langsam ein Bild, welches zeigt, dass hinter der schönen Fassade so manches im Argen liegt …

Alterskennzeichnung

Vom Standpunkt des Jugendschutzes sind einige freizügige, jedoch nicht im Vordergrund stehende Sexszenen anzumerken - darunter ein an Unterhosen schnüffelnder und dabei onanierender (Ehe-)Mann. Neben dem enttarnenden Blick hinter die Fassaden kleinbürgerlichen Lebens lassen vor allem die paranoide Grundstimmung ("böser Exhibitionist") und das Scheitern des Ehelebens eine emotionale Belastung bzw. Irritation für Kinder vermuten. Eigentlich verhalten sich hier die Erwachsenen wie unreife Kinder/Jugendliche. Das überraschende Filmende klärt nur einiges - vieles bleibt offen. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 14 Jahren.

Positivkennzeichnung

Intensiv und glaubwürdig wird die Grundstimmung einer in sich geschlossenen Welt dargestellt, bei der sich vieles hinter der vordergründig akkuraten Fassade verbirgt. In der Verfilmung des titelgebenden Romas von Tom Perrotta erhält jeder der komplex angelegten Charaktere eine Tiefe, die nachvollziehbare Einblicke gewährt. Regisseur Todd Field gelingt es, dem Publikum intime Portraits der handelnden Personen zu bieten, oftmals untermalt mit einer distanziert wirkenden Erzählerstimme aus dem Off. Viele Szenen mit großer Bildkraft verstärken die dichte Atmosphäre ohne voyeuristisch zu wirken. Es ist sicherlich keine leichte Kost, die hier geboten wird. Die sehr gute schauspielerische Leistung und die gelungene Darstellung bietet jedenfalls viel Stoff zur Reflexion, weshalb der Film als Beziehungs- /Gesellschaftsdrama ab 14 Jahren empfohlen wird.


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