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Titel

Gori Vatra - Feuer!

Originaltitel

Gori vatra

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2003

Herkunftsländer

Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Österreich, Türkei

Länge

01:50:07 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Pjer Zalica

DarstellerInnen

Enis Beslagic, Bogdan Diklic, Sasa Petrovic, Izudin Bajrovic, Jasna Zalica, Senad Basic, Admir Glamocak, Fedja Stukan, Gordana Boban

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Ein UNO-Beamter kommt nach Tesanj, einem bosnischen Dorf, um es auf den bevorstehenden Besuch von Bill Clinton vorzubereiten. Er verordnet der serbischen und der bosnischen Feuerwehr eine Zwangsfreundschaft. Faruk, ein junger Feuerwehrmann ist zuerst sehr skeptisch, doch langsam freundet er sich mit einem Serben an. Der Bürgermeister will aus Tesanj eine Mustergemeinde machen. Das Bordell wird rasch in ein Kulturzentrum umgewandelt, die Kinder sollen Lieder, Volkstänze und sportliche Leistungen vorzeigen. Alle arbeiten und üben für den großen Tag. Auch die korrupte Polizei nimmt ihre Aufgaben plötzlich ernst. Die serbische Kirche wird gereinigt, um vertriebene Serben wieder zurück zu holen. Alles funktioniert reibungslos bis der Konvoi des amerikanischen Präsidenten ankommt. Genau in dem Moment sprengt der alte, senile Vater von Faruk sich und sein Haus in die Luft, weil er den Tod seines erstgeborenen Sohnes nicht verkraften kann.

Alterskennzeichnung

Stellenweise ist der sprachliche Umgang bei Szenen über Menschen-Schmuggel oder mit Prostituierten grob und abwertend. Die Korruption der Polizei und der lässige Umgang mit Kriminalität können für jüngere Kinder desorientierend wirken, da sie möglicherweise den satirischen Charakter noch nicht erkennen. Weiters werden einige Gewaltszenen sehr brutal ins Bild gesetzt. Diese Sachverhalte ließen die Kommission auf "zulässig ab 12 Jahren" entscheiden.

Positivkennzeichnung

Dieser Film zeigt sehr realistisch, wie schwer die Versöhnung für zwei vom Krieg gezeichnete Gruppen ist. Die Bosnier begegnen den Serben sehr misstrauisch, die Wunden sind tief. Zu viel ist passiert während des Krieges. Erst langsam und durch gemeinsame Erlebnisse nähern sie sich wieder an. Besonders berührend ist die Darstellung des alten Mannes, der den Tod seines Sohnes nicht akzeptieren kann. (Sehr empfehlenswert als Tragikomödie in Bosnien-Herzegowina nach dem Krieg ab dem 14. Lebensjahr.)


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