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Titel

Bright Star - Meine Liebe. Ewig

Originaltitel

Bright Star

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2009

Herkunftsländer

Australien, Frankreich, Großbritannien

Länge

02:00:13 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Jane Campion

DarstellerInnen

Abbie Cornish (Fanny Brawne), Ben Whishaw (John Keats), Paul Schneider (Mr. Brown), Kerry Fox (Mrs. Brawne), Eddie Martin (Toots), Thomas Brodie Sangster (Samuel Brawne), Claudie Blakley (Maria Dilke), Gerald Monaco (Charles Dilke), Antonia Campell-Hughes (Abigail), Samuel Roukin (Reynolds)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der Originaltitel ist ein Gedicht (1819) von John Keats (1795-1821), dem wichtigsten Vertreter der englischen Romantik. Frei angelehnt an Andrew Motions Biografie (1998) erzählt der Film die tragische Liebesgeschichte zwischen dem 23-jährigen Dichter und der 17-jährigen Fanny Brawne. Beiden ist bewusst, dass ihre Liebe in der Klassengesellschaft der "Regency" (die Regentschaft des Prince of Wales 1811-1820) chancenlos ist, wo eine Liaison zwischen einem unbekannten, mittellosen Poeten und einer Frau aus dem begüterten Landadel undenkbar war. Trotz aller Widerstände finden beide Gelegenheit zur Begegnung oder zu einem verstohlenen Kuss und Umarmungen, vor allem aber zu einem innigen Briefwechsel. Misstrauisch beäugt vom eifersüchtigen Mentor Keats, der in der jungen Frau nur einen Störenfried für die Kreativität des Dichters sieht, und abgelehnt von Brawnes Mutter, dauert die platonische Romanze zwischen der selbstbewussten jungen Frau und dem sensiblen Dichter drei Jahre, in denen er seine Hauptwerke verfasst. Keats stirbt tuberkulosekrank in Rom.

Alterskennzeichnung

Die leichtfüßige, schwerelose Inszenierung bietet nahezu nichts Jugendschutzrelevantes, allenfalls der Tod des tuberkulosekranken Bruders von Keats oder dessen Krankheit und Tod seien erwähnt. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 6 Jahren.

Positivkennzeichnung

Inhaltlich bietet der Film für Jugendliche interessante Anregungen. So könnte er neugierig machen auf John Keats, einen der wichtigsten Vertreter der englischen Romantik, mit seinen sinnlichen, sexuell konnotierten Texten. Zudem entwirft der Film ein Sittenbild der englischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts mit ihren moralischen Codes, gesellschaftlichen Regeln und Geschlechterrollen. Formal bietet der Film kein klassisches Erzähl- oder Gefühlskino, vielmehr lässt er sich leiten von Keats mehrfach zitierten lyrischen Meditationen mit ihrer Sinnlichkeit und ihrem Ästhetizismus. Entsprechend die Bildmetaphorik: Da verwandeln sich mit Blumen übersäte Wiesen zu magischen Orten; da füllt sich, inspiriert durch einen Brief von Keats, Fannys Zimmer mit bunten Schmetterlingen; da wird eine sinnlich erfahrbare Natur im Jahreszeitenwechsel zum Spiegelbild der tragischen Romanze. Und je mehr beide zurückgeworfen werden auf ihren Briefwechsel, um so mehr wird der Film zum Kinogedicht - im letzten Filmteil dominiert die Sprache, die Filmmusik verstummt nahezu komplett. Getragen wird der Film von einer überzeugenden Hauptdarstellerin. Sehr empfehlenswert als historisches Liebesdrama ab 14 Jahren.


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