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Titel

Das Kabinett des Dr. Parnassus

Originaltitel

The Imaginarium of Doctor Parnassus

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2009

Herkunftsländer

Frankreich, Kanada, USA

Länge

02:02:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Terry Gilliam

DarstellerInnen

Heath Ledger (Tony), Johnny Depp (Imaginarium Tony #1), Jude Law (Imaginarium Tony #2), Colin Farrell (Imaginarium Tony #3), Christopher Plummer (Dr. Parnassus), Andrew Garfield (Anton), Verne J. Troyer (Percy), Lily Cole (Valentina), Tom Waits (Mr. Nick), Mark Benton (Dad), Simon Day (Inspector), Johnny Harris (Polizist)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der tausendjährige Dr. Parnassus lockt mit seinem auf einer altmodischen Kutsche montierten Wandertheater im London von heute zufällig vorbeikommende Passanten zum Verweilen und zu einem Blick hinter einen magischen Spiegel an, der ihnen Bilder phantastischer Märchenwelten eröffnet. Seine Langlebigkeit verdankt Parnassus jedoch einem Teufelspakt, der besagt, dass er die Seelen seiner Kinder dem Teufel überlassen muss, sobald diese das 16. Lebensjahr erreicht haben. Valentina, seine anmutige Tochter, wird schon in wenigen Tagen 16 und so sieht sich Dr. Parnassus gezwungen, mit Mr. Nick, dem Teufel höchstpersönlich, einen neuen Pakt zu schließen. Nun soll er innerhalb von nur drei Tagen dem Teufel fünf Seelen liefern, dann kann Valentina weiterleben. Als seine Gehilfen einem geheimnisvollen Mann namens Tony, der unter einer Londoner Brücke von Unbekannten aufgehängt wurde, das Leben retten, erweist sich dieser schon bald in finanzieller Hinsicht als Glückstreffer für Dr. Parnassus Truppe, aber auch auf der Beziehungsebene kann er die Zuneigung von Valentina gewinnen. Als er schließlich auch noch die Seelen von vier russischen Ganoven rechtzeitig an Mr. Nick abliefert, scheint Valentina schon fast gerettet, doch dann holen Tony urplötzlich die dunklen Geschäfte seines früheren Lebens ein und seine Seele wird zum Unterpfand für das Überleben Valentinas …

Alterskennzeichnung

Trotz der phantastischen Bildwelten, in die der Film seine Betrachter entführt, überwiegt eine düstere und melancholische Grundstimmung. Der rasche Wechsel von realer und irrealer Welt, das Wechseln des Aussehens von handelnden Personen in der einen oder anderen Welt würde außerdem jüngere Zuseher überfordern. Problematisch vom Standpunkt des Jugendschutzes war auch zu werten, dass das Erhängen des einen Protagonisten als positiver Lösungsansatz dargestellt wird. Aus diesen Gründen wurde eine Freigabe ab 12 Jahren empfohlen.

Positivkennzeichnung

Man muss Terry Gilliam bescheinigen, einen hoch artifiziellen Film mit mancherlei symbolistischen Anspielungen und Verweisen auf im Leben immer wieder notwendige Richtungsentscheidungen realisiert zu haben. Darauf basiert letztlich auf der moralischen Ebene das menschliche Leben, an dessen Ende je nachdem - bildlich gesprochen - ein Mr. Nick warten könnte. Derartige Botschaften machen den Film, abgesehen von vielen erstaunlich phantasievollen Bildfolgen, für Jugendliche als Fantasy-Märchen empfehlenswert (ab 14 Jahren).


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