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Titel

Milk

Originaltitel

Milk

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2008

Herkunftsländer

USA

Länge

02:08:46 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Gus Van Sant

DarstellerInnen

Sean Penn (Harvey Milk), Josh Brolin (Dan White), Emile Hirsch (Cleve Jones), Diego Luna (Jack Lira), Alison Pill (Anne Kronenberg), Victor Garber (Bürgermeister George Moscone), Denis O'Hare (Senator John Briggs), Joseph Cross (Dick Pabich), James Franco (Scott Smith), Lucas Grabeel (Danny Nicoletta), Brandon Boyce (Jim Rivaldo)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

1970 ist Harvey Milk gerade vierzig Jahre, als er in der New Yorker U-Bahn Scott Smith kennen und lieben lernt. Das Paar zieht bald darauf nach San Francisco, wo es im Castro-Bezirk einen Fotoladen eröffnet. Milk, bekennender Homosexueller, macht bald sein Geschäft zum Treffpunkt vieler Gleichgesinnter, die in den 70er Jahren sowohl unter den Anschauungen der Bevölkerung als auch unter Polizeiwillkür zu leiden hatten. Bald schon wird das Castro-Viertel Ausgangspunkt einer sich zaghaft entwickelnden Schwulenbewegung, deren Führer und Galionsfigur Milk wird. Zutiefst überzeugt von den Menschenrechten und der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung "All men are created equal" sieht er die einzige Möglichkeit die gerechten Forderungen der Schwulen durchzusetzen darin, selbst in die Politik zu gehen. Es gelingt ihm nach einigen Anläufen und Rückschlägen auch, der erste homosexuelle US-Politiker zu werden, dessen Karriere durch ein Attentat allerdings acht Jahre später abrupt beendet wird.

Alterskennzeichnung

Sowohl die Erschießung des Protagonisten als auch ein Selbstmord durch Erhängen könnten auf jüngere Kinder verstörend wirken. Hingegen hat Regisseur Gus Van Sant sexuelle Handlungen und Drogenkonsum nur sehr dezent ins Bild gesetzt. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

In dem formal äußerst gut gemachten Film ist es vor allem der großartigen schauspielerischen Leistung Sean Penns zu danken, dass der Aufruf zu Toleranz und zu einem Bekenntnis zu den Menschen- und Bürgerrechten den aufmerksamen Betrachter betroffen und nachdenklich macht, sind diese doch auch heute manchmal noch nicht so selbstverständlich, wie sie es eigentlich sein sollten. Auch vermittelt der Film eine sehr positive Darstellung von politischem Engagement und zeigt, dass mit wenig Gewalt, aber mehr Argumenten, Überzeugungsarbeit geleistet werden kann. Somit empfiehlt die Kommission das biographische Portrait dieses Vorkämpfers für die Gleichberechtigung der Homosexuellen als politisches Zeitdokument: Sehr empfehlenswert (ab 14 Jahren).


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