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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Von Löwen und Lämmern |
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Originaltitel | Lions for Lambs |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2007 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 01:31:49 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Robert Redford |
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DarstellerInnen | Robert Redford (Dr. Stephen Malley), Meryl Streep (Janine Roth), Tom Cruise (Senator Jasper Irving), Peter Berg (Wirey Pink), Michael Peña (Ernest), Derek Luke (Arian), Tracy Dali (Anhängsel), Jennifer Sommerfield (Fernsehmoderator), Andrew Garfield (Todd) |
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Verleiher | Centfox Film |
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Inhalt | Von Beginn weg werden drei parallele Handlungsstränge aufgerollt: Der ehrgeizige Senator Jasper Irving gewährt der erfahrenen Journalistin Janine Roth ein einstündiges Interview, bei dem er sie für seine neue Militärstrategie für den Afghanistan-Feldzug der USA gewinnen will. Der Versuch, die Medien für seine Zwecke einzuspannen, soll ihm den Weg ins Weiße Haus ebnen. Die bisher hochgeheime Aktion hat allerdings schon während des Gesprächs begonnen: Eine kleine Eliteeinheit versucht einen strategisch wichtigen Bergkopf einzunehmen, doch das Eliteteam mit seinem Hubschrauber gerät bereits am Hinflug unter Beschuss durch die Taliban - es gibt Tote und Verletzte. Die Freunde Ernest und Arian stürzen dabei aus dem Hubschrauber auf das verschneite Bergplateau und erleiden schwere Verletzungen, afghanische Kämpfer nähern sich und Hilfe lässt auf sich warten. Die beiden sind ehemalige Studenten von Professor Dr. Malley, der gerade versucht Todd, der seit einiger Zeit kaum mehr zu den Vorlesungen erscheint, in einem langen persönlichen Gespräch neu zu motivieren. Denn dieser hat seiner Meinung nach als einer der wenigen echtes Potential, das er zugunsten eines bequemen Lebensstils brachliegen lässt, anstatt es für idealistische Ziele wie das soziale Zusammenleben oder politische Aktivitäten zu nutzen … |
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Alterskennzeichnung | Aus der Sicht des Jugendschutzes ist einzig der Handlungsstrang, in dem die beiden Soldaten schwer verletzt werden und sich in einer aussichtslosen Situation befinden, bedeutsam. Die beiden anderen Erzählstränge sind zwar dialoglastig und möglicherweise für ein jüngeres Publikum nur schwer verständlich bzw. nachvollziehbar, jedoch nicht belastend. Die Kommission empfiehlt daher eine Freigabe ab 10 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Robert Redford liefert mit seiner nunmehr siebten Regiearbeit nach einem Skript von Matthew Michael Carnahan ("Operation Kingdom") erstmals einen wahrhaft politischen Film über den amerikanischen Anti-Terror-Krieg ab. Darin werden die Konzept- und Führungslosigkeit der Regierung, die Manipulation der Öffentlichkeit durch die Medien und deren Arrangements mit der Politik, Amerikas unangebrachte Rolle als Weltpolizei, die allgemein um sich greifende Passivität (vor allem auch der Jugend), das Versagen des Bildungs- und Erziehungssystems und des Militärs in diesem sich nun schon über sechs Jahre ziehenden Krieg in einer schonungslosen Analyse der amerikanischen Gesellschaft angeprangert. Und dies auf subtile Weise: so steht nicht etwa eine actiongeladene Handlung im Mittelpunkt, diese scheint eher reduziert - vielmehr die mitunter leidenschaftlich geführten Dialoge und vorgebrachten Argumente vermögen das Interesse zu fesseln. Das hervorragende Spiel der Hauptakteure unterstützt dies zusätzlich. Angenehm fällt auch die gut gelungene formale Umsetzung auf, in der sich die drei Erzählstränge wohl ergänzen und gegenseitig weiter aufbauen, jedoch nie vermischen, sodass die klare Struktur der Dramaturgie durchgehend erhalten bleibt. Somit: sehr empfehlenswert als sozialkritisches Politdrama ab 14 Jahren. |
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