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Titel

Drachenläufer

Originaltitel

The Kite Runner

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2007

Herkunftsländer

USA

Länge

02:07:49 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Marc Forster

DarstellerInnen

Khalid Abdalla (Amir), Atossa Leoni (Soraya), Shaun Toub (Rahim Khan), Sayed Jafar Masihullah Gharibzada (Omar), Zekeria Ebrahimi (junger Amir), Ahmad Khan Mahmoodzad (junger Hassan), Homayon Ershadi (Baba), Elham Ehsas (junger Assef), Bahram Ehsas (Wali), Nabi Tanha (Ali), Tamim Nawabi (Kamal), Mohamad Nabi Attai (Onkel Saifo, der Drachenverkäufer)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Der Film erzählt die Geschichte von zwei befreundeten Buben in Kabul/Afghanistan vom Ende der 1970er Jahre bis in die 1990er Jahre vor dem Hintergrund der innenpolitischen Ereignisse ("Bruderhilfe" der Sowjetunion, Umsturz der Taliban mit dem Ziel der Errichtung eines Gottesstaats). Während der begüterte Amir unter Schwierigkeiten mit seinem Vater in die USA emigrieren kann, verbleibt der arme Hassan in Kabul. Zwanzig Jahre später führt ein Telefonanruf Amir zurück in seine Heimat und er macht sich auf die gefährliche Reise durch eine fremde, zerrissene Welt, um Hassans Sohn aus den Händen der Taliban zu retten.
Der Filmtitel ist an die damals bei den Kindern Kabuls beliebten Wettkämpfe von Flugdrachen angelehnt.

Alterskennzeichnung

Die jüngere Geschichte Afghanistans ist von Konflikten geprägt. Diese werden im Film gezeigt. Die dargestellte Gewalt (Krieg, Vergewaltigung, Steinigung) und die schwierigen Lebensbedingungen in Afghanistan sind für Kinder belastend. Es muss jedoch festgehalten werden, dass diese Szenen nicht ausgeschlachtet werden. Zu erwähnen ist die Überlänge des Filmes mit mehr als zwei Stunden. Die Kommission empfiehlt die Freigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Khaled Hosseini. Er ist sehr sorgfältig gemacht, Bilder und Geschichte sind gleichermaßen beeindruckend. Die Kindheit des Ich-Erzählers in einer wohlhabenden Familie und die Beschreibung der afghanischen Exilanten in den USA überzeugen, der zweite Teil des Films wirkt jedoch konstruiert und melodramatisch. Der Film vermittelt die wichtigen Botschaften von Freundschaft und Vertrauen sowie, dass es nie zu spät ist, einmal begangene Fehler zu korrigieren. Empfehlenswert ab 14 Jahren als gegenwartsnahe Literaturverfilmung.


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