JMK

Das große Rennen von Belleville

Les Triplettes de Belleville

Langfilm

2003

Belgien, Deutschland, Großbritannien, Kanada, USA

01:21:08 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Sylvain Chomet

Mit den Stimmen von: Michèle Caucheteux, Jean-Claude Donda, Mari-Lou Gauthier, Charles Linton, Michel Robin, Monica Viegas

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Eines Tages findet Madame Souza heraus, dass ihr Enkel Champion gerne (Drei-)Rad fährt. Sie beginnt ihn zu trainieren, um ihn auf die Tour de France vorzubereiten. Während des Rennens werden allerdings er sowie zwei andere Fahrer entführt und quer über den Atlantik in die riesige nordamerikanische Hafenstadt Belleville verschleppt. Madame Souza und ihr treuer, dicklicher Hund Bruno heften sich jedoch (mit einem Tretboot!) auf die Fersen der Entführer. Mit Hilfe der "Triplettes de Belville", einem berühmten Damentrio der 30er Jahre, können sie Champion, der vor einer Leinwandprojektion einer endlosen Landstraße um sein Leben strampeln muss, aus den Fängen der französischen Mafia retten.

Dieser Film wurde von der Kommission zwar nicht als wirklich Angst machend oder schädigend eingestuft, aber er richtet sich in erster Linie natürlich trotzdem nicht an Kinder - das wird schon durch die schräge, von schwarzem Humor gekennzeichnete Geschichte deutlich. Es gibt einige durchaus brutale Szenen wie z.B. die (allerdings nicht im Bild zu sehenden) Exekutionen von Radfahrern als grausames Schauspiel für Mafiosi, die dabei viel Geld verwetten, oder das Überfahren eines eben geretteten Frosches durch einen Zug (freigegeben ab 10 Jahren).

Der ästhetisch anspruchsvolle, von den herkömmlichen, eher lieblichen Zeichenstilen abweichende Film ist zwar etwas düster, bietet aber auch viele bizarr-witzige Einfälle bzw. Verfremdungen (z.B. speist das Damentrio ausschließlich Frösche in jeder Form, die Freiheitsstatue hält einen Burger in der Hand u. ä.). Neben vielen anderen Zitaten erweist Regisseur Sylvain Chomet durch ein Filmplakat bzw. einen Filmausschnitt besonders dem großen französischen Komiker Jacques Tati seine Reverenz (empfehlenswert als skurriler Animationsfilm ab 14 Jahren).

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