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Titel

Flug 93

Originaltitel

United 93

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2006

Herkunftsländer

Frankreich, Großbritannien, USA

Länge

01:51:04 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Paul Greengrass

DarstellerInnen

Christian Clemenson (Thomas Burnett), JJ Johnson (Captain Jason M. Dahl), Polly Adams (Deborah Welsh), Opal Alladin (CeeCee Lyles), Starla Benford (Wanda Anita Green), Trish Gates (Sandra Bradshaw), Nancy McDoniel (Lorraine G. Bay), David Alan Basche (Todd Beamer), Richard Bekins (William Joseph Cashman), Susan Blommaert (Jane Folger), Ray Charleson (Joseph DeLuca), Christian Clemenson (Thomas E. Burnett, Jr.), Liza Colon-Zayas (Waleska Martinez), Lorna Dallas (Linda Gronlund), Denny Dillon

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Am 11. September 2001 besteigen 44 größtenteils ahnungslose Passagiere die Maschine des Kurses 93 der United Airlines von Newark nach San Francisco. Mit an Bord gekommen sind auch die vier islamistischen Terroristen Ziad Jarrah, Ahmad Al Haznawi, Al Ghamdi und Ahmed Al Nami, die kurz nach dem Start die Maschine brutal unter Kontrolle bringen können. Die zunächst völlig verängstigten Fluggäste telefonieren in ihrer Verzweiflung mit ihren Handys nach Hause oder zu Freunden und erfahren so, dass an diesem Morgen bereits drei andere Flugzeuge von Terroristen entführt worden und anschließend in die Türme des World Trade Centers in New York und in das Pentagon in Washington gestürzt sind. Nun wissen sie, dass es sich nicht nur um eine Entführung ihrer Maschine handelt, sondern dass die Kidnapper das Flugzeug als Waffe benützen wollen, um damit ein Ziel in den Vereinigten Staaten, vermutlich das Weiße Haus in Washington, anzugreifen. Den nahezu sicheren Tod vor Augen starten einige beherzte Passagiere die Gegenwehr, die aber den Absturz - allerdings auf unbewohntes Gebiet - nicht mehr aufhalten kann.

Alterskennzeichnung

Die unglaublich dicht erzählte Filmhandlung verteilt die Handlung zunächst auf verschiedene Schauplätze - etwa die letzten Vorbereitungen in der Wohnung der Terroristen, die Abläufe am Airport, ferner die Vorgänge in verschiedenen zivilen und militärischen Flugkontrollzentren - bis sie sich im letzten Filmdrittel fast ausschließlich auf die immer chaotischer werdenden Ereignisse an Bord selbst konzentriert und dadurch eine auch den Betrachter stark emotional in das Geschehen hineinziehende Spannung erzielt. Die ins Bild kommenden Handlungsabläufe wirken auch deshalb so authentisch, da viele der aus dem Flugzeuginneren geführten verzweifelten Telefonate und der Lärm und die Zurufe in der Pilotenkanzel auf original erhalten gebliebenen Tonbandaufzeichnungen beruhen, die nun im Film Verwendung finden. Trotz der sich bis zum Schluss immer mehr steigernden Spannung kann man davon ausgehen, dass mit filmischer Action bereits vertraute Kinder ab einer Altersstufe von 12 Jahren derartige Filminhalte problemlos verarbeiten können.

Positivkennzeichnung

Der erste Film zum Thema 9/11 zeichnet sich durch eine zweifellos gekonnte Dramaturgie aus, die auch darum bemüht ist, bei aller Dramatik doch so weit als möglich sachlich zu bleiben und bei den sich wehrenden Passagieren und Flugbegleitern alle Züge einer falschen Heldenhaftigkeit oder bei den Terroristen eine allzu vereinfachende Dämonisierung zu vermeiden. Auf diese Weise ist Paul Greengrass eine beeindruckende Spieldoku geglückt, die sich zur Diskussion dieser historischen Ereignisse und ihrer Folgen für das heutige Zeitgeschehen bestens eignet (ab 12 Jahren sehr zu empfehlen).


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