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Titel

Hotel Lux

Originaltitel

Hotel Lux

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2011

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:46:28 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Leander Haußmann

DarstellerInnen

Michael Bully Herbig (Hans Zeisig), Jürgen Vogel (Siggi Meyer), Thekla Reuten (Frida van Oorten), Alexander Senderovich (Nikolai Jeschow), Valery Grishko (Josef Stalin), Juraj Kukura (Wassili Ulrich), Sebastian Blomberg (Karl-Heinz Müller), Axel Wandtke (Walter Ulbricht), Steffi Kühnert (Lotte Kühn), Matthias Brenner (Wilhelm Pieck), Robert Dölle (J.R. Becher), Josef Ostendorf (Mama), Thomas Thieme (Dimitrow), Gennadi Vengerov (Upit), Johann Adam Oest (Valetti), Daniel Wiemer (Wehner)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der Komiker Hans Zeisig (Michael ‘Bully’ Herbig) muss wegen seiner Hitler-Parodie mit falschen Papieren aus Nazi-Berlin fliehen. Statt in Hollywood landet er im Moskauer “Hotel Lux” – berüchtigter Zufluchtsort kommunistischer Funktionäre aus aller Welt, insbesondere aus Deutschland. Dem Faschismus entflohen finden sie im “Lux” zunächst Asyl, doch letztlich sollte sich dieses für viele als tödliche Falle erweisen. In dem alles andere als luxuriösen Exilantenhotel trifft Zeisig zu seiner Überraschung und Freude seinen Berliner Bühnenkollegen Siggi (Jürgen Vogel) und die niederländische Genossin Frida (Thekla Reuten) wieder. Der sowjetische Geheimdienst hält Zeisig für den abtrünnigen Leibastrologen Hitlers, für den sich Stalin brennend interessiert. Der unpolitische Schauspieler und seine Freunde geraten in ein Abenteuer auf Leben und Tod …

Alterskennzeichnung

Als belastende Elemente zu nennen sind Erschießungen, ein Halsschnitt, Verfolgungsjagden, die ständige Angst vor Entdeckung, zahlreiche bedrohliche Situationen, etwa als eine Mutter sich noch von ihren Kindern verabschiedet, bevor sie mitten in der Nacht abgeführt wird. Selbst falls die genauen historischen Hintergründe nicht bekannt sein sollten, geht diese Szene (und andere ähnliche) nahe. Trotz der ernsten Thematik des Films überwiegen aber nach Ansicht der Kommission die heiteren Momente.
Ab einem Alter von 10 Jahren sollte der Persiflage-Charakter, den dieser Film über weite Strecken aufweist, zu erkennen sein und eine ausreichende Distanzierung zum Geschehen möglich sein: freigegeben ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Leander Haußmann (“Sonnenallee”, “Herr Lehmann”) inszenierte hier Michael ‘Bully’ Herbig (“Der Schuh des Manitu”) in einer für ihn wohl eher ungewöhnlichen Rolle, in einer Schelmengeschichte über stalinistischen Terror. Das Exilantenhotel für internationale Kommunisten existierte tatsächlich in Moskau, die ‘großen Säuberungen’ Stalins, bei denen auch zahlreiche ausländische Kommunisten ums Leben kamen, fanden bekanntlich wirklich zwischen 1936 und 1938 statt. Dieses Thema in eine Komödie zu formen, war sicherlich nicht leicht, trotzdem wird ein gewisser Ernst immer gewahrt, die komischen Elemente erscheinen nie geschmacklos. Weiters ergaben die schauspielerischen Leistungen, die herausragende Ausstattung, die gut geschriebenen Dialoge folgende Empfehlung: annehmbar als Komödie mit ernstem Hintergrund ab 12 Jahren.


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