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Titel

Eine dunkle Begierde

Originaltitel

A Dangerous Method

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2011

Herkunftsländer

Deutschland, Großbritannien, Kanada, Schweiz

Länge

01:40:10 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

David Cronenberg

DarstellerInnen

Michael Fassbender (Carl Jung), Keira Knightley (Sabina Spielrein), Viggo Mortensen (Sigmund Freud), Vincent Cassel (Otto Gross), Sarah Gadon (Emma Jung), André Hennicke (Professor Eugen Bleuler), Arndt Schwering-Sohnrey (Sandor Ferenczi), Mignon Remé (Jungs Sekretärin)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Im Jahr 1904 wird die kaum 19-jährige, aus einer vermögenden russisch-jüdischen Familie stammende Sabina Spielrein wegen „Hysterie“ in die Psychiatrische Klinik Burghölzli bei Zürich eingeliefert. Dort wird sie vom aufstrebenden Oberarzt Carl Gustav Jung als erste Patientin mit Hilfe einer Gesprächstherapie nach Sigmund Freud behandelt. Nachdem die Behandlung gute Erfolge zeigt, endet ihr stationärer Aufenthalt knapp ein Jahr später. Im Frühjahr 1905 beginnt sie ein Medizinstudium an der Universität Zürich. Die Analyse-Gespräche mit ihr setzt der (verheiratete) Jung aber weiterhin fort, und für eine Zeit lang wird Sabina auch zu seiner Geliebten. Angestiftet wird er dazu von einem anderen Patienten, dem ärztlichen Kollegen Otto Gross, der wegen seiner Kokain-Abhängigkeit behandelt wird. Über diese Grenzüberschreitung sowie andere Themen der Psychoanalyse führt Jung einen regen Briefwechsel mit Sigmund Freud. Er trifft ihn schließlich auch mehrmals persönlich und Freud hofft sogar darauf, dass Jung der erwünschte „Kronprinz“ sein könnte, der die von den Antisemiten mit Argwohn beobachtete Psychoanalyse salonfähig machen wird …

Alterskennzeichnung

David Cronenberg (zuletzt „Tödliche Versprechen – Eastern Promises“ USA/Kanada/United Kingdom 2007) verfilmte ein Drehbuch von Christopher Hampton, adaptiert nach dessen eigenem Theaterstück „The Talking Cure“, das wiederum auf dem Buch „A Most Dangerous Method“ von John Kerr basiert.
Gleich der Beginn des Films, also die Darstellung der Ausbrüche einer mit Hysterie diagnostizierten Patientin, ist für Kinder verstörend und ängstigend. Auch die therapeutischen Gespräche, bei denen es um Gewalt (ausgeübt v. a. durch den Vater der Patientin) und Sexualität geht, dürften für Kinder zu belastend sein. Die sexuelle Beziehung, die der Arzt zu seiner Klientin aufnimmt, stellt einen Tabubruch dar, der ebenfalls von Gewalt – und in weiterer Folge auch Sadomasochismus – geprägt ist. Die eher düstere Grundstimmung und die teilweise dramatische Musik verstärken die Spannung, die sich durch die eigenwilligen Beziehungskonstellationen ergibt („freigegeben ab 14 Jahren“).

Positivkennzeichnung

-


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